Wird künftig nicht mehr für Ottawa auflaufen: Erik Karlsson.
Foto: imago
Das Kapitel Erik Karlsson bei den Ottawa Senators ist beendet: Die Kanadier haben ihren Kapitän am Donnerstag zu den San Jose Sharks in den Westen der NHL abgegeben. Für den Top-Verteidiger erhielten die Sens ein ganzes Paket an jungen, talentierten Spielern und Draftpicks zurück. Im Detail: Verteidiger Dylan DeMelo, Angreifer Chris Tierney sowie die vielversprechenden Prospects Josh Norris (19) und Rudolfs Balcers (21) - beides ebenfalls Offensivspieler. Der Lette Balcers konnte bei der Eishockey-WM 2018 in Dänemark sein Können mit vier Treffern und zwei Vorlagen in acht Partien schon eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Zusätzlich zu den Spielern erhält Ottawa das Erstrunden-Draftrecht 2020 sowie das Zweitrunden-Draftrecht 2019 der Sharks. Sollte Karlsson, was durchaus zu erwarten ist, in San Jose eine Vertragsverlängerung unterzeichnen, dann erhält Ottawa zudem das Zweitrunden-Draftrecht 2021 der Sharks, was wiederum zu einem Erstrunden-Draftrecht werden würde, sollte San Jose das Stanley-Cup-Finale 2019 erreichen. Karlssons Vertrag läuft noch bis zum Ende der anstehenden Spielzeit. Stand jetzt würde der Schwede danach zum Unrestricted Free Agent werden. Noch eine Bedingung ist an den Trade geknüpft: Sollte Karlsson von San Jose abgegeben werden und in der Saison 2018/19 noch bei einem Team der Eastern Conference im Kader erscheinen, erhält Ottawa ein zusätzliches Erstrunden-Draftrecht der Sharks (nicht später als 2022). Um den Deal komplett zu machen: AHL-Stürmer Francis Perron begleitet Karlsson aus der Franchise der Senators nach San Jose.
Der 28-jährige Karlsson kam in den letzten fünf Spielzeiten immer auf über 60 Scorer-Punkte, zweimal knackte er dabei die 20-Tore-Marke. In San Jose trifft der Rechtsschütze nun auf Brent Burns, der ein weiterer Ausnahme-Verteidiger in der NHL ist.
Sebastian Groß