Konrad Abeltshauser trifft mit einer Hand zum 4:2 für seine Münchner.
Foto: City-Press
Feuer frei für die 25. DEL-Saison hieß es am Freitagabend. Alle sieben Begegnungen fanden zeitgleich um 19.30 Uhr statt und einige davon starteten gleich furios. So war Krefeld bereits nach gut zwei Minuten mit 2:0 gegen Bremerhaven vorne, Augsburg ebenso nach knapp acht Minuten auswärts in Köln, ehe die Haie ein Comeback hinlegten, das am Ende aber nur einen Punkt einbrachte. Derweil hielt die Neuauflage des Finals 2018 zwischen Berlin und München, was es versprach - der Sieger blieb jedoch der gleiche. In Straubing startete man dagegen in aller Stille mit einer Schweigeminute für den im Laufe des Jahres verstorbenen Uli Voll, der die heutigen Tigers bereits von Kindertagen erst aktiv und später als Gesellschafter in Diensten der Stoffel GmbH bis in die DEL begleitete.
Im Top-Spiel des ersten Spieltags und der Neuauflage des Finals 2018 behielt der Meister aus München mit 4:2 die Oberhand. Zunächst gingen die Gäste vor über 13.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena durch Maximilian Kastner und Konrad Abeltshauser mit 2:0 in Führung, doch die Eisbären bewiesen Moral und glichen durch Oppenheimer und den langjährigen Münchner Florian Kettemer bis zur zweiten Drittelpause aus. Justin Shugg, dem Neuzugang der Münchner aus Köln, gelang in der 48. Minute der erneute Führungstreffer für die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt, Abeltshauser mit einem sehenswert verwandelten Penalty sorgte für den Endstand (54.).
Einen Blitzstart erwischten die Krefeld Pinguine vor heimischer Kulisse gegen die ihre Artgenossen aus Bremerhaven. Der Mann mit dem härtesten Schuss der DEL, Phillip Brugisser, und Martin Schymainski machten innerhalb von neun Sekunden aus einem 0:0 ein 2:0 für die Hausherren. Im Mittelabschnitt schlugen die Gäste aus Norddeutschland ihrerseits mit einem Doppelschlag durch den Ex-Krefelder Justin Feser (27.) und Neuzugang Maxime Fortunus (28.) zurück. Daniel Pietta brachte das Schlusslicht der vergangenen Saison wieder in Führung (41.), doch Fortunus glich im Powerplay erneut für die Gäste aus (45.), 3:3 war auch der Spielstand nach 60 Minuten. In der Verlängerung traf Jan Urbas nach 17 Sekunden nach einem umstrittenen Wechsel zum Sieg für Bremerhaven.
Derweil zwangen die Schwenninger Wild Wings die Thomas Sabo Ice Tigers - ebenfalls nach Verlängerung - mit 3:2 in die Knie. Benedikt Brückner war der gefeierte Mann (64.). In der Partie zwischen Mannheim und Düsseldorf fielen beide Tore - je eines pro Mannschaft - bereits im ersten Drittel. Chad Kolarik traf zunächst im Powerplay für die Hausherren, Alex Barta besorgte knapp sieben Minuten später den Ausgleich für die DEG (17.). In der Overtime war es dann Rückkehrer Ken André Olimb vorbehalten, den 2:1-Siegtreffer für Düsseldorf zu erzielen (64.).
Eine spektakuläre Partie bekamen die Anhänger der Haie und Panther in der Kölner LANXESS arena zu sehen. Dabei lief es für die Gäste vom Start weg glänzend, so lagen sie nach 20 Minuten mit 3:0 durch Tore von David Stieler, Daniel Schmölz und Sahir Gill in Front. Ex-Augsburger Ben Hanowski schaffte den Anschluss für die Haie (22.), Steffen Tölzer erhöhte wiederum auf 4:1 (27.). Danach zündete die Offensive der Haie und Steven Pinizzotto (27.), Dominik Tiffels (34.) und Fabio Pfohl (41.) egalisierten die deutliche Gästeführung. In der Overtime hatten die Panther dann doch das bessere Ende für sich, Drew LeBlanc war nach einer sehesnweren Einzelleistung der Siegtorschütze (62.).
Die Ingolstädter Panther gingen gegen die Straubing Tigers in der 17. Minute durch Vili Sopanen auf Vorlage von Laurin Braun in Führung. Im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren zielstrebig aus der Kabine und schossen nach anderthalb Minuten den Ausgleich durch Marcel Brandt - Kael Mouillierat hatte aufgelegt. Danach verflachte das Spiel ein wenig, ehe Jeff Zatkoff zweimal glänzend mit der Fanghand vereitelte. In der 37. Minute war es dann so weit, die Heimfans durften wieder jubeln: Stefan Loibl netzte ein. Doch damit nicht genug, denn 2,7 Sekunden vor der zweiten Drittelpause stellte Fredrik Eriksson auf 3:1 für die Tigers. Im Schlussabschnitt fingen sich die Tigers zwei Strafen kurz hintereinander und mussten kurz nach dem Erhalt des vierten Spielers das 2:3 durch Kelleher hinnehmen (50.). Doch dass es auch die Straubinger mit einem Mann mehr auf dem Eis können, wurde einmal mehr durch Jeremy Williams bewiesen (56.). Beim 4:2 blieb es letztendlich auch.
Brandgefährlich in Überzahl präsentierten sich die Iserlohn Rooster daheim gegen Wolfsburg. Sowohl die ersten beiden Tore durch Jordan Smotherman (5.) und Sasa Martinovic (20.), als auch das 4:2 durch Dylan Yeo (41.) erzielten die Sauerländer im Powerplay. Dazwischen glich Marius Möchel für die Wolfsburger aus, Louie Caporusso sorgte für das zwischenzeitliche 3:1 (34.) und Kris Foucault besorgte kurz darauf den 3:2-Anschlusstreffer (35.). Nach Yeos 4:2 machte Youngster Lean Bergmann mit seinem Premierentreffer in der DEL den Sack zu (48.). Der 5:2-Erfolg bedeutet für die Sauerländer Platz eins nach dem ersten Spieltag der Saison.