Musste am Sonntag nicht coachen, dafür am Freitag auf zwei Leistungsträger verzichten: Essens Trainer Frank Gentges.
Foto: Unverferth
Das am Sonntagnachmittag in Berlin wegen Löchern im Eis nicht angepfiffene Spiel der Oberliga Nord zwischen dem ECC Preussen und den ESC Wohnbau Moskitos wird mit 5:0 für Essen gewertet. Das bestätigte der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) zu Wochenbeginn den beiden betroffenen Clubs. Grundlegend für die Spielwertung durch den Verband ist Artikel 24 (Ziff 3.3) der neuen Spielordnung, der beim Abbruch der Partie durch den Schiedsrichter aufgrund widriger Umstände greift.
Im Lager der Preussen Berlin ist man alles andere als begeistert vom Saisonstart, der nicht nur sprichwörtlich ins Wasser fiel. "Die junge, vor sechs Jahren und für 17 Millionen Euro gebaute Halle, wollte lieber Wasserballet anstelle von Eishockey sehen. Spekulativ muss man durchaus die Frage stellen, seit wann der Betreiber, das Bezirksamt Charlottenburg, von diesem Schaden wusste und warum es nicht seine Kunden, die Vereine, informiert hat?", verlauteten die Preussen über ihre Facebookseite.
Wie es nun weitergeht mit der Heimspielstätte der Preussen, sprich wie schnell die Schäden am Dach behoben werden können, ist aktuell noch offen. Gegenüber dem Berliner Tagesspiegel erklärte Heike Schmitt-Schmelz, Bezirksstadträtin für Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur: "Nun müssen wir schnell handeln. Hoffen wir, dass es erst einmal nicht regnet."
Die Spielsperren gegen die Moskitos-Stürmer Julian Airich und Viktor Lennartsson vom ersten Spieltag bleiben durch den Abbruch Partie am Sonntag für das dritte Spiel gegen Tilburg am Freitag erhalten, da das Spiel in Berlin nicht angepfiffen wurde. So ist der Spielabbruch trotz der Wertung und der kampflos gewonnenen drei Punkte auch für die Moskitos nicht gerade optimal.
Sebastian Groß