8. Spieltag der Oberliga Nord Essen dreht Partie in Duisburg, Halle mit drei Toren in 75 Sekunden, Scorpions siegen im Penaltyschießen gegen Tilburg

Dreimal ein 5:2, einmal Penaltyschießen und Entscheidungen erst wenige Sekunden vor der Schlusssirene. Der achte Spieltag der Oberliga Nord bot wieder jede Menge spannender und packender Spiele. Julian Lautenschlager von den Iserlohn Roosters (DEL), der mittels Förderlizenz wieder für die ESC Wohnbau Moskitos Essen aufläuft, entschied bei seinem ersten Einsatz das Duell bei den Füchsen Duisburg. Die frühe Führung des EVD nach 30 Sekunden sowie den 1:2-Rückstand zur ersten Pause egalisierte Lars Grözinger zur Spielmitte, ehe Lautenschlager mit einem Doppelpack binnen drei Minuten die Partie endgültig zu Gunsten der Stechmücken drehte. Den Schlusspunkt zum 5:2-Auswärtserfolg setzte Grözinger mit seinem zweiten Treffer des Abends.

Ebenfalls mit 5:2 setzten sich die Hannover Indians am Pferdeturm gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt durch. Der Grundstein zum Heimerfolg wurde mit einer schnellen 2:0-Führung nach gerade einmal vier Minuten gelegt. Einem ausgeglichenen Mittelabschnitt mit einem Treffer für jede Mannschaft folgte im Schlussdrittel die 4:1-Führung durch Routinier Andreas Morczinietz, der Anschlusstreffer zum 2:4 aus Erfurter Sicht durch Maurice Keil in der 53. Minute kam zu spät - mit einem Schuss ins leere Tor besiegelte Indians-Kapitän Branislav Pohanka die Pleite für die Thüringer.

Auch die Partie der Saale Bulls gegen den Herner EV endete mit 5:2 für die Gäste aus Halle. Dabei sah es bis in das letzte Drittel bei den Sachsen-Anhaltern so aus wie schon häufiger in dieser Saison, in der man bereits des Öfteren eine eigene 2:0-Führung aus der Hand gab und am Ende ohne Punkte blieb. Doch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer des HEV in der 45. Minute durch Dennis Thielsch überrumpelten die Bulls die Gastgeber mit drei Treffern binnen 75 Sekunden und holten sich somit den zweiten Dreier der Saison.

Eine hochspannende Partie mit wechselnden Führungen bot sich den Zuschauern bei der Begegnung der Hannover Scorpions mit Meister Tilburg. Nach dem Führungstreffer (11.) der Skorpione drehten die Trappers in der 28. Spielminute die Partie, um ihrerseits aber ab der 53. Minute einem 2:3-Rückstand hinterherzulaufen. Mitch Bruijsten war es dann vergönnt, mit seinem Treffer acht Sekunden vor der Schlusssirene die Blau-Gelben in die Overtime zu schießen, die torlos blieb. Im folgenden Shootout sicherte dann Sean Fischer mit dem entscheidenden Penalty den Scorpions den Zusatzpunkt.

Die meisten Tore des Spieltages bekamen die Besucher der Partie Crocodiles Hamburg gegen den ECC Preussen Berlin geboten. Einem 1:0-Startdrittel zu Gunsten der Hausherren ließen beide Mannschaften im mittleren Abschnitt ein Offensvispektakel folgen, bei dem binnen elf Spielminuten jedes Team dreimal einnetzen konnte. Im Schlussdrittel zogen die Hausherren mit einem schnellen Doppelschlag nach Wiederanpfiff auf 6:3 davon, den Schlusspunkt zur letztlichen 4:6-Niederlage des ECC, bei dem Neuzugang Eddy Rinke-Leitans noch nicht mitwirkte, setzte Jakub Rumpel in der 55. Minute.

Ein überragend aufspielender Michal Velecky sicherte den EXA IceFighters Leipzig im Heimspiel gegen Rostock Piranhas drei wichtige Punkte und erlegte die Piranhas fast im Alleingang. Nach einem zwischenzeitlichen 1:1 im ersten Abschnitt sorgte er mit dem 2:1 (17.) und 3:1 (26.) für eine vermeintliche Vorentscheidung. Doch die Ostseestädter steckten nicht auf, konnten durch Treffer von Tomas Kurka (29.) und Michal Bezouska in der 58. Minute ausgleichen und von den ersten Punkten im Monat Oktober träumen. Doch Velecky mit seinem dritten Tor des Abends ließ die Träume 34 Sekunden vor dem Ende platzen und die Piranhas auf Rang sieben abrutschen.