Die Eisbären aus Regensburg entzaubern den EV Landshut im Topduell am Freitagabend.
Foto: Georg Gerleigner
Im Topspiel des 13. Spieltags der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd gegen die Eisbären Regensburg hat der EV Landshut die 3:5-Schlappe am Mittwochabend in Lindau nicht wettmachen können: Die Mannschaft von EVL-Head Coach Axel Kammerer unterlag dem alten und neuen Tabellenführer mit 1:2 nach Penaltyschießen. Pflichtsiege vor heimischer Kulisse fuhren der EC Peiting, SC Riessersee und die Starbulls Rosenheim ein. Ganz wichtige Auswärtserfolge gab es für die Bulls aus Sonthofen in Weiden sowie die Islanders aus Lindau in Selb.
Vor mehr als 3.300 Zuschauern in Landshut duellierten sich der EVL und die Regensburger. Nach gerade einmal 58 Sekunden hieß es 1:0 für die Hausherren durch Stephan Kronthaler, in Überzahl glich Nikola Gajovsky später aus (12.). Es war eine Partie auf hohem Niveau mit leichten Vorteilen für Landshut. Gegen Ende der Overtime hielt Regensburgs Torhüter Peter Holmgren einen Penalty, wenig später im Shootout hatten die Gäste die besseren Nerven. Nachdem zunächst Luis Schinko auf Landshuter und der erst 16-jährige Fabian Herrmann auf Regensburger Seite verwandelt hatten, sorgte Richard Divis für die Entscheidung.
Nichts anbrennen ließen die direkten Verfolger von Regensburg. Ein wahres Feuerwerk brannte dabei der EC Peiting im Heimspiel gegen den Tabellenletzten EHC Waldkraiburg ab. 11:1 hieß es am Ende für die Mannen von ECP-Headcoach Sebastian Buchwieser. Nach torlosem ersten Drittel schlug die Scheibe teils im Minutentakt im Gehäuse von Gästegoalie Korbinian Sertl ein, der im Anschluss an das 0:4 (27.) entnervt das Eis verließ. Dreimal traf Milan Kostourek für die Oberbayern, die hinter Regensburg Tabellenzweiter bleiben. Dem SC Riessersee genügten gut 30 Minuten, um daheim gegen die Memminger Indians einen 4:2-Vorsprung herauszuholen und diesen bis zum Ende zu verwalten. Unschöner Moment des Abends: Fabian Koziol musste in der 51. Minute mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis. Einen Shutout erreichten die Starbulls Rosenheim zu Hause gegen die Alligatoren aus Höchstadt. Am Ende stand es 4:0 für die Oberbayern.
Die nächsten drei Punkte nach ihrem grandiosen Erfolg gegen Landshut haben die Lindauer Islanders eingefahren, die sich am Freitagabend bei den Selber Wölfen mit 4:1 durchsetzten. Nach ausgeglichenem ersten Drittel stellten Tobias Fuchs und Jan Hammerbauer im Mittelabschnitt auf 2:0, Simon Klingler und EVL-Kapitän Andreas Farny versetzten den Oberfranken den finalen K.o. und rückten auf Tabellenplatz sieben vor. Nach drei Niederlagen in Folge hatte auch der ERC Sonthofen wieder ein Erfolgserlebnis: Die Mannschaft von Bulls-Coach Martin Sekera siegte in Weiden mit 2:1. Durch Lukas Slavetinsky und Christian Quellet lagen die Allgäuer vor dem Schlussdrittel mit 2:0 vorne und ließen mehr als den Anschlusstreffer von Fabian Voit nicht mehr zu.
Peter Schlefsky