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Donnerstag, 8. November 2018

Ex-Arbeitgeber nimmt Stellung Thomas Sabo Ice Tigers werfen Yasin Ehliz nach seinem Wechsel in Statement Wortbruch vor

Yasin Ehliz sieht sich nach seinem Wechsel nach München nun mit Vorwürfen von Nürnberger Clubseite konfrontiert.
Foto: City-Press

Der am Mittwoch vermeldete Transfer von Yasin Ehliz zum EHC Red Bull München beschäftigt die deutsche Eishockeyszene weiterhin. Am Donnerstagnachmittag haben sich nun auch die Thomas Sabo Ice Tigers, für die der Nationalstürmer vor seinem Wechsel in die Organisation der Calgary Flames im Juni insgesamt fast 400 DEL-Partien bestritten hatte, in einer ausführlichen Stellungnahme zu der Personalie geäußert und Ehliz darin Wortbruch vorgeworfen. Eishockey NEWS weist ausdrücklich darauf hin, dass die darin geäußerten Anschuldigungen rein diejenigen der Nürnberg Ice Tigers Eishockey GmbH darstellen.

"In Vorbereitung der Veröffentlichung zum Wechsel nach Calgary im Juni und auch vor seinem Abflug ins Trainingslager hat Yasin Ehliz telefonisch gegenüber Club-Offiziellen ausgesagt, bei einer Rückkehr aus Nordamerika im ersten Jahr (die Aussage galt explizit nicht für die Spielzeiten 2019/20 und darüber hinaus) ,auf jeden Fall' wieder für die Ice Tigers zu spielen. [] Während seiner Zeit in Nordamerika ist der Kontakt der Ice Tigers zu Yasin Ehliz nie abgebrochen. In den letzten Tagen vor seiner Rückkehr nach Deutschland und kurz danach blieben Nachrichten und Kontaktaufnahmen seitens der Ice Tigers allerdings unbeantwortet", heißt es in dem Statement der Nürnberger, die zudem Verzögerungen bei Ehliz' Ablöse anprangern: "Bis heute haben die Ice Tigers keinen Cent der im Transferabkommen mit der NHL geregelten Ausgleichszahlung bekommen, obwohl die erste Hälfte gemäß Vertrag bis zum 30. September hätte bezahlt werden müssen."

Und weiterhin: "Wir bedauern außerordentlich, dass Yasin Ehliz es nach fast acht Jahren bei den Ice Tigers nicht für nötig gehalten hat, uns persönlich von seiner Entscheidung, nach München zu gehen und nicht zu seinem Wort zu stehen, zu unterrichten, sondern nur noch durch seinen Spieleragenten mit uns kommuniziert hat." Dem neuen Arbeitgeber des Nationalspielers bekommt seitens des DEL-Konkurrenten jedoch keine Schuldzuweisung ausgesprochen: "Dem EHC Red Bull München, der im Rahmen seiner wirtschaftlichen und sportlichen Möglichkeiten vollkommen korrekt und nachvollziehbar gehandelt hat, machen wir selbstverständlich keinen Vorwurf."

Abgerundet wird die Reaktion der Ice Tigers dennoch mit versöhnlichen Worten und einer Idee: "Trotz der vor allem menschlichen, aber natürlich auch sportlichen Enttäuschung wünschen wir Yasin Ehliz alles Gute in München, sind sehr dankbar für seine Leistungen im Nürnberger Trikot und schlagen gleichzeitig vor, dass er zumindest einen Teil der Bonuszahlung, die er für die Vertragsverlängerung in Nürnberg sicher gerne angenommen hat, an den Nachwuchs des EHC 80 Nürnberg spendet."

In dieser Angelegenheit scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Eine Reaktion von Yasin Ehliz auf die gegenüber seiner Person erhobenen Vorwürfe steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch aus.


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Notizen

  • gestern
  • Das Teilnehmerfeld für den Gäubodenvolksfest-Cup 2025 in Straubing steht - es ist ein rein bayerisches. Vom 15. bis 17. August messen sich der ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing Tigers und die Augsburger Panther miteinander.
  • gestern
  • Die Finalisten um die Lady Byng Trophy in der NHL stehen fest: Jack Eichel (Vegas Golden Knights), Anze Kopitar (L.A. Kings), Brayden Point (Tampa Bay Lightning). Der Preis wird alljährlich für gutes Benehmen in Kombination mit guten Leistungen vergeben.
  • gestern
  • NHL-Playoffs in der Nacht auf Samstag: Die St. Louis Blues haben in ihrer Achtelfinalserie gegen die Winnipeg Jets Spiel 7 erzwungen. Sie siegten in Spiel 6 mit 5:2 (1:0, 4:1, 0:1).
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Auszeichnungen: Für die Selke Trophy (bester Defensivstürmer) sind Aleksander Barkov, Sam Reinhart (beide Florida) und Anthony Cirelli (Tampa) nominiert, für die Masterton Trophy (Hingabe für Eishockey) Marc-André Fleury (Minnesota), Gabriel Landeskog (Colorado) und Sean Monahan (Columbus).
  • vor 2 Tagen
  • Eine Woche vor dem deutschen WM-Auftakt ist NHL-Verteidiger Moritz Seider (24) am Samstag zu Gast im Aktuellen Sportstudio des ZDF. Die von Katrin Müller-Hohenstein moderierte Sendung wird ab 22.30 Uhr im Livestream in der ZDF-Mediathek und ab 23.30 Uhr im linearen Fernsehen ausgestrahlt.
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