Fünfmal konnten die Crocodiles Hamburg Tilburgs Keeper Ian Meierdres überwinden, für einen Heimsieg hat es trotzdem nicht gereicht. Am Ende setzte sich der Meister mit 8:5 gegen die Hanseaten durch.
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Die Offensive des Meisters ist ins Rollen gekommen. Acht Toren am Freitag gegen die Scorpions ließen die Trappers in Hamburg ebenso viele folgen. Dabei erwischte Tilburg in der Hansestadt mit dem Führungstor nach nur 13 Sekunden einen Blitzstart, zur Spielmitte gelang den Trappers binnen 111 Sekunden ein Dreierpack. Die Hamburger steckten nie auf, kämpften sich nach zwischenzeitlichem 2:5-Rückstand bis auf 5:6 heran, erst Mitch Bruijsten (56.) und Nardo Nagtzaam (60.) mit einem Schuss ins leere Tore sicherte schließlich dem Meister die volle Punktzahl. Ein Empty-Net-Goal brachte auch beim mitteldeutschen Derby zwischen den EXA IceFighters Leipzig und den Saale Bulls aus Halle die finale Entscheidung. Eine 2:0-Führung der Gäste aus der Händelstadt egalisierte IceFighter Michal Velecky mit einem Doppelpack (39., 49.), erst Jannik Striepeke (58.) und Routinier Nathan Robinson mit dem Schuss ins verwaiste Gehäuse (60.) sorgte für den vierten Sieg der Bulls in Serie.
Das Ruhrgebiet ist für das Tabellenschlusslicht aus Berlin keine Reise wert. Einem 0:7 am letzten Sonntag gegen Essen folgte nun eine 0:8-Niederlage bei den Duisburger Füchsen. Lag man beim EVD nach dem zweiten Drittel nur mit 0:3 im Hintertreffen, zeigte die Defensive der Preussen dann im Schlussabschnitt Auflösungserscheinungen. Vier Gegentore in ebenso vielen Minuten zeigen deutlich auf, weshalb die Rote Laterne in der Hauptstadt leuchtet. Bei den Füchsen avancierte erneute Pavel Pisarik mit vier Punkten (drei Tore) zum Matchwinner, auch Artur Tegkaev (ein Treffer, drei Vorlagen) und Steven Deeg (zwei Tore, eine Beihilfe) taten sich besonders hervor. Gut erholt zeigte sich der Herner EV nach der bösen Klatsche am Freitag in Halle. Vor heimischem Publikum setzte man sich mit 6:1 gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt durch und sicherte sich somit den ersten Sieg nach zuletzt drei Pleiten in Serie. Sechs verschiedene Torschützen sorgten für das Erfolgserlebnis, den Ehrentreffer für die Thüringer erzielte Jakub Körner (24.) mit dem zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.
Mit einem 4:1gegen die ESC Wohnbau Moskitos aus Essen feierten die gastgebenden Hannover Indians den ersten Dreier am Pferdeturm seit Mitte Oktober. Zwar egalisierte Julian Airich sechs Sekunden vor der ersten Pausensirene die 1:0-Führung der Rothäute durch Thore Weyrauch (9.), doch den drei folgenden Treffern der Gastgeber hatten die Stechmücken nichts mehr entgegenzusetzen. Tore satt am Wurmberg! Fünfmal - das erste Mal bereits nach 36 Sekunden - gingen die Rostocker Piranhas in Braunlage in Führung, fünfmal konnten die gastgebenden Harzer Falken ausgleichen. Der erste Führungstreffer des Tabellen-Vorletzten während der gesamten Partie war dann jedoch spielentscheidend: Denn nach einem 5:5 in regulärer Spielzeit war es Richard Zerbst, der in der Verlängerung zum vielumjubelten Siegtreffer seiner Farben einnetzte und somit für die ersten Punkte seit Ende Oktober sorgte.