26. Spieltag der Oberliga Nord Herne siegt nach 1:4-Rückstand gegen Tilburg, Hamburg mit erstem Sechs-Punkte-Wochenende, Essen nach Sieg gegen Scorpions neuer Zweiter

Die Moral bei den Crocodiles ist intakt. Nach dem Insolvenzantrag machten die Hanseaten mit dem Sieg bei den TecArt Black Dragons Erfurt das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison klar, Patrick Saggau, Erik Hoffmann, Dominik Lascheit und Moritz Israel waren für die Krododile erfolgreich, den Ehrentreffer der Drachen erzielte Tom Fiedler vor 371 Zuschauern mit dem zwischenzeitlichen 1:3 (51). Lange Zeit Hoffnungen konnten sich die Berliner Preussen gegen den Rostocker EC machen. Nach dem 1:1-Startdrittel konnten die Haupstädter die Führungen der Piranhas immer wieder postwendend egalisieren, nur auf das 4:3 der Ostseestädter durch Thomas Voronov in der 37. Minuten hatte der ECC keine Antwort mehr parat. Endgültig den Sack zu machte schließlich Tomas Kurka in der Schlussminute mit dem fünften Rostocker Treffer ins verwaiste Berliner Gehäuse.

Ebenfalls ins leere Tor traf Leipzigs Daniel Volynec beim Auswärtsspiel der EXA IceFighters Leipzig bei den Hannover Indians. Sein Treffer in der 59. Minute besiegelte die 1:5-Niederlage der Hausherren vom Pferdeturm. 41 Sekunden zuvor ließ Indians-Kapitän Branislav Pohanka die 2.114 Besucher mit dem Anschlusstreffer zum 1:4 kurzzeitig jubeln, mehr als Ergebniskorrektur sollte das Tor aber nicht sein. Die Saale Bulls aus Halle setzten sich vor heimischem Publikum deutlich mit 8:2 gegen die Harzer Falken aus Braunlage durch. Fünf der acht Tore ging auf das Konto der ersten Sturmreihe um Neuzugang Chris Francis, Tyler Mosienko und Nathan Burns, die zusammen 13 Scorerpunkte zum nie gefährdeten Sieg des Vizemeisters beisteuern konnte.

Drei Tore gegen Tabellenführer Tilburg konnte Patrick Asselin vom Herner EV erzielen und somit seinem Team zwei Punkte sichern. Zwar lagen die Rot-Weiß-Grünen nach 26 Minuten mit 1:4 im Hintertreffen, doch nach dem Anschluss durch Dennis Thielsch (27.) konnte Asselin mit einem Doppelpack wieder ausgleichen. Jeweils ein spätes Tor beider Mannschaften kurz vor Spielende bedeutete Overtime, in der Asselin mit seinem dritten Treffer des Abends (63.) endgültig entschied. Späte Tore sicherten auch den Moskitos vom ESC Wohnbau aus Essen den Erfolg gegen die Hannover Scorpions. Drei Tore binnen vier Minuten im ersten Drittel sorgten für eine knappe 2:1-Führung der Gastgeber vor 1.177 Besuchern, die bis zur 58. Minute Bestand haben sollte. Denn erst durch Treffer von Marcel Pfänder (58.) und André Gerartz (59.) ins leere Tor sicherten den Moskitos drei wichtige Zähler und den Sprung auf Tabellenrang zwei.

Mario Schoppa