Fand bei seinen Spielern kein Gehör mehr: Flyers-Coach Dave Hakstol.
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Alles andere als überraschend vermeldeten die Philadelphia Flyers am Montag die Trennung von Head Coach Dave Hakstol. Der 50-Jährige stand seit Saisonstart 2015/16 hinter der Bande der Flyers. In über drei Jahren schaffte es der ehemalige langjährige Cheftrainer der Eishockey-Auswahl der University of North Dakota (NCAA) nicht, Konstanz ins Spiel der Flyers zu bringen. Nach sieben Niederlagen aus den letzten zehn Partien ist das Team auf dem letzten Rang der Eastern Conference angekommen. In den Sozialen Medien wurde die Entlassung Hakstols zuletzt massiv gefordert.
Wer sein Nachfolger beim Traditionsclub wird, ist aktuell noch offen. Bis auf weiteres übernimmt Scott Gordon (bisher Cheftrainer beim Farmteam der Flyers in Lehigh Valley) interimsweise das Cheftraineramt in Philly. Der 55-jährige US-Amerikaner coachte in der NHL bereits die New York Islanders und arbeitete als Assistent bei den Toronto Maple Leafs. Der kürzlich eingestellte neue General Manager Chuck Fletcher meint zur Hakstol-Nachfolge: "Ich gehe davon aus, dass Scottt Gordon für den Rest des Jahres verantwortlich sein wird." Fletcher will zunächst ein Anforderungsprofil für den neuen Head Coach erstellen, bevor die Nachfolge geklärt wird.
Gespielt wurde am Montag ebenfalls: Thomas Greiss parierte im Duell der Islanders mit der Colorado Avalanche 30 der 31 Schüsse auf sein Gehäuse und sicherte seiner Mannschaft so einen 4:1-Auswärtssieg. Noch besser lief es für Ex-Hab Jaroslav Halak, der beim 4:0-Erfolg in Montreal für die Boston Bruins ebenso einen Shutout verbuchte wie Sergei Bobrovsky beim 1:0-Sieg der Blue Jackets über die Vegas Golden Knights. Pittsburgh verlor zu Hause gegen Anaheim mit 2:4 und die Ottawa Senators schlugen Nashville überraschend mit 4:3 nach Verlängerung.
Sebastian Groß