Anzeige
Donnerstag, 20. Dezember 2018

DEB bestätigt in München Toni Söderholm neuer Bundestrainer, Tobias Abstreiter übernimmt die U20-Auswahl – Reindl: "Wir haben gewaltig umstrukturiert"

Toni Söderholm (Mitte) ist der neue Bundestrainer.
Foto: Eishockey NEWS/Michael Bauer

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) hat am Donnerstagvormittag in München mit Toni Söderholm (zuletzt Cheftrainer beim SC Riessersee/Oberliga Süd) den neuen Head Coach der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft vorgestellt. Der Vertrag des neuen Bundestrainers läuft ab 01. Januar, Mitte Januar gilt es in Dingolfing die erste Maßnahme für den DEL2-Trainer des Jahres 2017/18 zu bestreiten. Sein Kontrakt beim DEB passt sich wie bei Sturm dem Olympischen Zyklus an und läuft damit wohl bis 2022, wenn in Peking die nächsten Winterspiele anstehen, wie DEB-Präsident Franz Reindl andeutete.

Doch nicht nur den neuen Bundestrainer stellte der DEB am Donnerstag vor: Mit Tobias Abstreiter (Assistent bei der Düsseldorfer EG/DEL) wurde auch der neue U20-Bundestrainer (ab Mai 2019) und Nachfolger von Christian Künast benannt. Die Co-Trainer beim DEB in der Nationalmannschaft wird Söderholm auswählen. Stefan Schaidnagel wird künftig die Leitung des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. als Sportdirektor in Generalverantwortung übernehmen.

"Toni war von Anfang an einer der Kandidaten auf der Liste", blickt Schaidnagel auf die Bundestrainersuche zurück. "Die Passung mit dem Anforderungsprofil war bei ihm am größten." Die Position des General Manager ist zwischen Schaidnagel und dem neuen Bundestrainer Söderholm aufgeteilt.

"Ich will schnelles Eishockey sehen. Aber mein größter Wunsch ist es, dass die Spieler ein Erfolgsgefühl erleben, wenn sie in der Nationalmannschaft spielen", so Söderholm zu seinem System. "Ich werde mit Marco Sturm intensiv Ideen austauschen. Was er beim DEB hinterlassen hat, ist ein Sprungbrett für uns alle", so Söderholm über das Verhältnis zu seinem Vorgänger, mit dem zusammen er vor zwei Jahren auch die U20-Auswahl des DEB schon betreut hatte. Söderholm bedankte sich auch bei seinem Ex-Club Red Bull München: "Don Jackson, Christian Winkler und die anderen haben mich in der Trainerwelt bekannt gemacht."

"Ein ereignisreicheres Jahr hat es für den DEB noch nie gegeben", bestätigte DEB-Präsident Franz Reindl zum Jahresabschluss. "Der Abschied von Marco Sturm hat uns doch etwas durchgerüttelt", blickt Reindl zurück. Und über dessen Nachfolger Toni Söderholm sagt der DEB-Boss: "Die Gespräche mit Toni Söderholm waren für uns super angenehm. Er kennt das internationale Eishockey und ist deshalb prädestiniert für Weltmeisterschaften." Und was den Präsidenten am meisten verwunderte: "Egal, mit welchem Spieler ich sprach, ich habe nie etwas Negatives über Toni Söderholm gehört. Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat. Über mich hätten die Spieler schon Geschichten erzählen können", so Reindl mit einem Lachen. Vieles neu beim DEB also: "Wir haben insgesamt gewaltig umstrukturiert", bestätigt auch Reindl.

Sebastian Groß


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 6 Stunden
  • Der EHC Freiburg, aktuell Tabellenvorletzter der DEL2, muss in den kommenden Wochen wegen einer Handverletzung auf Angreifer Christian Billich (38; 13 Punkte in 24 Saisonpartien) verzichten. Eine genauere Prognose der Ausfalldauer ist laut Clubangaben erst nach weiteren Kontrollen möglich.
  • vor 5 Tagen
  • Torhüter Anton Brandt und Verteidiger Gregor Stocker aus dem DNL-Team der Eisbären Juniors Berlin erhalten Förderlizenzen für DEL2-Club Lausitzer Füchse.
  • vor 5 Tagen
  • Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft ist in dieser Woche erneut Teil des Trainergespanns der slowakischen Nationalmannschaft. Am Freitag steht für die Slowaken das zweite Match eines Drei-Nationen-Turniers an, daher wird Woodcroft beim DEL2-Spiel gegen Rosenheim von Petteri Väkiparta vertreten.
  • vor 6 Tagen
  • Stürmer Vincent Schlenker (32) absolviert einen vierwöchigen Tryout beim ESV Kaufbeuren. Der gebürtige Schwenninger spielte in der vergangenen Saison für Weiden und war im Sommer nach Freiburg gewechselt. Noch vor Saisonbeginn war der Vertrag aber wieder aufgelöst worden.
  • vor 6 Tagen
  • Die Höchstadt Alligators haben einen Abgang zu vermelden: Petr Gulda hat den Verein um eine Vertragsauflösung gebeten, um sich einem anderen Club anschließen zu können. Dem Wunsch kam der HEC nach.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.