Tomas Plihal im Trikot der Heilbronner Falken.
Foto: Thorwartl (Archiv).
Der EV Landshut hat seinen Kader zum Start in die Meisterrunde der Oberliga Süd um einen weiteren Stürmer ergänzt. Der 35- jährige Angreifer Tomas Plihal unterschrieb bei den Niederbayern einen Vertrag bis Saisonende. Der 1,90 Meter große Tscheche ist aktuell noch in der tschechischen dritten Liga für den HC Jablonec nad Nisou aktiv und wird am Mittwoch im Heimspiel gegen den SC Kolin noch einmal für das Team von der Neiße auf Torejagd gehen. Danach packt er seine Koffer, um pünktlich beim Meisterrundenauftakt am Freitag in Rosenheim erstmals für den EVL aufs Eis zu gehen.
"Zunächst war geplant, dass Tomas erst eine Woche später zu uns stößt. Wir sind ihm aber sehr dankbar, dass er auf unsere angespannte Personalsituation eingegangen ist und somit schon am Donnerstag zur Mannschaft stößt. Mit Tomas Plihal bekommen wir nicht nur einen erfahrenen und routinierten Spieler, der weiß, wo das Tor steht, sondern der auch ein echter Spielmacher ist. Er ist als Center und auf den Außenpositionen sehr flexibel einsetzbar und verfügt auch über große Defensivfähigkeiten", erklärt Landshuts Geschäftsführer Ralf Hantschke. In 24 Spielen in dieser Saison sammelte Plihal für Jablonec 34 Scorer-Punkte (14 Tore/20 Assists).
Im vergangenen Jahr gab Plihal bereits bei DEL2-Vertreter Heilbronner Falken (neun Spiele, vier Scorer-Lunkte) ein erstes Gastspiel in Deutschland. Der erfahrene Tscheche wurde im Jahr 2001 von den San Jose Sharks in die nordamerikanische Profiliga NHL gedraftet. In den folgenden Jahren absolvierte er für das Ex-Team von Marco Sturm insgesamt 89 NHL-Spiele. Weitere Stationen in Finnland (TPS Turku, Kärpät Oulu, Tappara Tampere) sowie in seiner tschechischen Heimat (HC Trinec, Znojmo) runden die eindrucksvolle Karriere ab.
Hantschke ergänzt außerdem, dass die Verpflichtung von Tomas Plihal keine Reaktion auf die Schulterverletzung von Julien Pelletier ist. "Wir hätten den Transfer unabhängig des großen Verletztenpechs in dieser Saison sowieso getätigt, um uns sportlich und kadertechnisch abzusichern und somit unser Ziel, sportlich besser als letzte Saison abzuschneiden, weiter verfolgen zu können."