Münchens Maxi Kastner.
Foto: imago
Der EHC Red Bull München, DEL-Meister der letzten drei Spielzeiten, empfängt am Dienstagabend Red Bull Salzburg zum Halbfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL). Die Partie ist seit Tagen ausverkauft und wird live bei SPORT1 übertragen. Kommentator ist Basti Schwele, der von Experte Christoph Ullmann (Augsburger Panther) begleitet wird. Für Münchens Head Coach Don Jackson zählt im Hinspiel nur ein Heimsieg: "Ich erwarte, dass wir das Spiel gewinnen. Wir werden mit unserer derzeit besten Aufstellung antreten und uns gewissenhaft vorbereiten."
Für die Spieler ist das Duell der beiden Red-Bull-Teams um den Finaleinzug etwas ganz Besonderes. "Es ist ein einmaliges Erlebnis. Die Emotionen werden auch bei den Fans hochkochen, aber wir müssen auf dem Eis kühlen Kopf bewahren", so Münchens Stürmer Maxi Kastner. Bereits im Fußball gab es 2018/19 ein Red-Bull-internes Duell: Dort setzten sich die Salzburger in der UEFA Europa League gegen die deutsche Vertretung aus Leipzig durch.
"München hat eine sehr gute Mannschaft, aber wir sind auch sehr laufstark. Wir wissen, dass wir auf einem hohen Niveau spielen können. Das Defensivverhalten, die Disziplin und die Special Teams können ausschlaggebende Faktoren sein", so die Einschätzung von Salzburgs Cheftrainer Greg Poss vor dem Duell der beiden Red-Bull-Teams. Der 53-jährige US-Amerikaner ist in Deutschland alles andere als ein Unbekannter. Er coachte in der DEL die Teams aus Iserlohn, Nürnberg und Mannheim sowie die DEB-Auswahl bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2005.
Dass sich ausgerechnet die beiden Red-Bull-Teams aus DEL und EBEL im Halbfinale gegenüberstehen, ist für Poss nur eine Randnotiz: "Es ist natürlich eine sehr interessante Konstellation. Aber wenn man unter den besten vier Mannschaften Europas ist, geht es nur darum, die bestmögliche Leistung abzurufen und ins Finale zu kommen."
Im zweiten Halbfinalspiel der CHL am Dienstagabend gastieren die Tschechen vom HC Pilsen beim schwedischen Spitzenreiter Frölunda Göteborg. Frölunda steht bereits zum vierten Mal in der Runde der besten Vier und hat die CHL als bisher einziger Club auch schon zweimal gewonnen. Der Sieger des Duells hat gute Chancen, im Finale der Gastgeber zu sein. Trotz der beinahe makellosen CHL-Bilanz des HC Pilsen 2018/19 sind die Schweden aus Göteborg der Favorit in diesem Duell.
Sebastian Groß