Münchens Nationalverteidiger Yannic Seidenberg (blaues Trikot mit der Nummer 36) sah im ersten CHL-Halbfinalvergleich gegen Salzburg ein "sehr ausgeglichenes Spiel".
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Noch hat der EHC Red Bull München alle Chancen auf den Finaleinzug in der Champions Hockey League. Einfacher geworden ist dieses Unterfangen allerdings mit Sicherheit nicht, nachdem der deutsche Serienmeister im Halbfinalhinspiel am Dienstagabend gegen den starken EC Red Bull Salzburg nicht über ein 0:0 hinausgekommen ist. Im zweiten Vergleich in Österreich am kommenden Mittwoch müssen die Münchener nun wohl noch einmal eine Schippe drauflegen, zumal Salzburg in der laufenden CHL-Saison bis dato alle fünf Heimpartien in regulärer Spielzeit gewann und dabei auch große Namen wie die Växjö Lakers, den SC Bern sowie Kärpät Oulu bezwang.
"Wir schauen uns jetzt an, was wir heute nicht ganz so gut gemacht haben. Wenn wir uns da verbessern, können wir auch in Salzburg gewinnen", zeigte sich Yannic Seidenberg nach dem Hinspiel nichtsdestotrotz zuversichtlich. Der Münchener Nationalverteidiger sah im ersten Halbfinalduell ein "sehr ausgeglichenes Spiel. Salzburg hat besser ins Spiel gefunden. Sie haben uns früh unter Druck gesetzt. Umso länger das Spiel gedauert hat, haben wir dann aber die klareren Chancen gehabt." Ähnlich bewertete auch Don Jackson die Partie: "Wir wurden stärker, je länger das Spiel gedauert hat", befand Münchens Head Coach. "Am Ende hätten wir ein oder zwei Tore verdient gehabt."
Auf der anderen Seite konnte das österreichische Lager mit dem Hinspielresultat selbstverständlich gut leben. "Ein 0:0 auswärts in München ist mit Sicherheit ein Erfolg. Steve Michalek hat uns mit großartigen Saves im Spiel gehalten, und auch wir hatten unsere Chancen, die wir leider nicht verwerten konnten", resümierte etwa Salzburgs Mittelstürmer Alexander Rauchenwald. "Nun sind wir gespannt aufs Rückspiel." Und das dürfen die Mozartstädter auch sein, verspricht nach dem umkämpften Hinspiel doch auch der zweite Vergleich am kommenden Mittwoch reichlich Spannung.
Rekord-Einschaltquote für SPORT1
Ab 20.15 Uhr überträgt dann auch SPORT1 wieder live. Der Ismaninger Sender, der die Champions Hockey League seit ihrer Gründung im Jahr 2014 begleitet, hat mit dem Münchener Halbfinalhinspiel erneut eine neue Rekord-Einschaltquote erzielt: Die Partie verfolgten im Schnitt 210.000 Zuschauer ab drei Jahren. In der Spitze sahen die Liveübertragung sogar bis zu 330.000 Zuschauer ab drei Jahren. In der SPORT1-Kernzielgruppe der Männer zwischen 14 und 59 Jahren lag der Marktanteil bei 1,6 Prozent. Bei den bislang 14 SPORT1-CHL-Livespielen mit deutscher Beteiligung haben in der laufenden Saison 2018/19 im Schnitt 160.000 Zuschauer ab drei Jahren eingeschaltet - und damit stolze 60 Prozent mehr als noch in der vergangenen Spielzeit.