2020 kommt es definitiv nicht zum Aufeinandertreffen einer europäischen Auswahl und eines Teams aus Kanada beim World Cup of Hockey.
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Der World Cup of Hockey wird 2020 nicht stattfinden. Pläne für diesen haben die NHL und die NHLPA verworfen, nachdem man keine gemeinsame Grundlage in Verhandlungen gefunden hatte. Beide Seiten erklärten jedoch, dass sie weiter in Gesprächen hinsichtlich eines internationalen Hockey-Kalenders verbleiben würden. Eine Zukunft des prestigeträchtigen Turniers, das als Nachfolger des Canada Cups gilt, ist über 2020 hinaus also nicht kategorisch ausgeschlossen.
"Wir haben gemeinsam beschlossen, dass es unrealistisch ist zu erwarten, dass die Vorbereitungen für die Veranstaltung rechtzeitig abgeschlossen sind", hieß es in der Erklärung seitens der Spielergewerkschaft. Die Liga selbst erklärte: "Die NHL und die NHLPA hatten ein weiteres konstruktives Gespräch in Toronto. Die beiden Parteien [...] planen, den Dialog in der Hoffnung, den nächsten World Cup als Teil eines breiteren Abkommens zu terminieren, fortzuführen [...]."
Mit der Formulierung des "breiteren Abkommens" dürfte das sogenannte Collective Bargaining Agreement gemeint sein, also die Aushandlung eines neuen Rahmentarifvertrages, welcher weiterhin zur Disposition steht. Der laufende Vertrag gilt seit dem Ende des letzten NHL-Lockouts am 12. Januar 2013 und besitzt Gültigkeit bis zum 15. September 2022. Beide Seiten haben die Option, im achten Jahr des Deals daraus auszusteigen.
Der Wettbewerb des World Cup of Hockey fand bisher dreimal in den Jahren 1996, 2004 und zuletzt 2016 statt. Die erste Ausgabe gewann das Team aus den USA, die beiden vergangenen jeweils die Mannschaft aus Kanada.