Marco Sedlar (rechts) setzt sich mit dem EV Landshut gegen die Islanders (Filip Stopinski) durch.
Foto: Christian Fölsner
Im Top-Spiel des Freitagabends der Oberliga Süd hat sich der EC Peiting bei den Eisbären Regensburg mit 5:3 durchgesetzt und sich dadurch bis auf einen Punkt an den Tabellenführer der Meisterrunde herangeschoben. Für eine kleine Überraschung sorgten die Bulls aus Sonthofen bei ihrem 3:2-Sieg in Weiden. Hingegen konnten die Memminger Indians in Selb nichts Zählbares holen (2:5). Auch die Lindau Islanders, die zwischenzeitlich mit 2:1 in Landshut führten, mussten sich am Ende den Niederbayern mit 2:3 geschlagen geben.
Einen 4:1-Sieg fuhren die Starbulls Rosenheim in Höchstadt ein. Matchwinner der Oberbayern in Mittelfranken war Alexander Höller, der drei der vier Tore der Rosenheimer beisteuerte und mit seinen beiden Treffern kurz vor und nach der zweiten Drittelpause der zuvor torlosen Begegnung Schwung verlieh. Durch ihren letztlich klaren Erfolg bei den Panzerechsen in Mittelfranken halten die Starbulls weiterhin Kontakt zu den beiden Top-Teams der Liga.
Die trafen vor rund 2.200 Zuschauern in Regensburg aufeinander - mit dem besseren Ende für die Gäste aus Peiting. Zwar konnten die Eisbären einen 0:2-Rückstand aus der ersten Viertelstunde durch Tore von Peter Flache, Nicolas Sauer und Nikola Gajovsky mehr als wettmachen, doch Milan Kostourek, Lukas Gohlke und Florian Stauder stellten für die Mannen von ECP-Coach Sebastian Buchwieser die Weichen am Ende auf Sieg - und verkürzten den Abstand auf Spitzenreiter Regensburg auf einen Punkt.
Weiterhin ungeschlagen in der Meisterrunde sind die Selber Wölfe. Nach dem Penalty-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen Lindau besiegten die Oberfranken am Freitagabend den ECDC Memmingen mit 5:2. Ausschlaggebend für den Heimerfolg war das Mitteldrittel, in welchem zweimal Dennis Schiener sowie Florian Lüsch und Carl Zimmermann vorentscheidend auf 4:0 stellten. Der Aufholjagd, welche die Indians im Schlussabschnitt noch auf 2:4 heranbrachte, bereitete Achim Moosberger knapp sieben Minuten vor Spielschluss ein jähes Ende.
Erstmals punkten in der noch jungen Oberliga-Meisterrunde Süd konnte der ERC Sonthofen. Die Bulls aus dem Allgäu setzten sich bei den Blue Devils in Weiden durch. Per Doppelschlag lagen die Allgäuer durch Martin Guth und Petr Sinagl nach wenigen Minuten in Führung. Nach dem Anschlusstreffer von Adam Schusser kurz vor der ersten Drittelpause schob Guth zum 3:1 ein. Das 2:3 aus Sicht der Oberpfälzer fiel durch Martin Heinisch 42 Sekunden vor der Schlusssirene - und damit zu spät.
Ein starkes Mitteldrittel hatte den Islanders vom Bodensee am Ende nicht gereicht, um beim EV Landshut zu bestehen. Zwar drehten Filip Stopinski und der Lindauer Kapitän Andreas Farny im Duell des "großen" gegen den "kleinen" EVL die Führung der Hausherren von Alexander Ehl. Doch im Schlussdrittel machten Mario Zimmermann und Zugang Tomas Plihal den knappen 3:2-Sieg gegen die phasenweise gut dagegen haltenden Gäste perfekt.
In der Verzahnungsrunde mit den Top-Teams der Eishockey-Bayernligisten hat der SC Riessersee gegen den EHC Klostersee vor heimischer Kulisse einen 0:2-Rückstand in einen 5:4-Overtime-Sieg umgemünzt. Tabellenführer bleibt der EC Bad Kissingen: Die Wölfe aus Unterfranken schickten den TSV Peißenberg mit 7:4 nach Hause. Durch den 7:2-Heimerfolg über den HC Landsberg schob sich der TEV Miesbach auf den dritten Rang vor. Da einige Spiele am vergangenen Wochenende dem herrschenden Schneechaos zum Opfer fielen, ist die Tabelle der Verzahnungsrunde derzeit nicht aussagekräftig.
Peter Schlefsky