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Donnerstag, 24. Januar 2019

Zweiter Brief publik DEL liefert Erklärung im Fall Hager, Stahl fordert weiter öffentliche Diskussion mit allen Beteiligten

Fredrik Erikssons Verletzung und die daraus resultierenden Diskussionen sorgen weiter für Aufsehen.
Foto: Schindler

Der Schlagabtausch zwischen Hubert Stahl, Gesellschafter der Straubing Tigers, und der Ligaführung geht in die nächste Runde. Am Donnerstagabend wurde ein zweiter Brief von Stahl publik, in dem er Gernot Tripcke, Tino Boos und Lars Brüggemann erneut zu einem öffentlichen Diskurs auffordert.

Doch der Reihe nach: Am Mittwochabend gab es - wie berichtet - zwei Reaktionen seitens der DEL. Zum einen wurde eine Telefonkonferenz vorgeschlagen, zum anderen wurde die Entscheidung des Disziplinarausschusses, Patrick Hager nicht zusätzlich zu sperren, verteidigt. Der Ausschuss folge in seinem Urteil letztlich nur einer klaren Linie, nämlich dem "Standard bei Checks mit dem Knie", der zuletzt am 19. November 2018 von der Sportkommission (bestehend aus den Sportlichen Leitern der DEL-Clubs) beschlossen wurde. Das Gremium hat mit seinem Urteil also lediglich auf einer Grundlage entschieden, die von den Clubs selbst abgesegnet und damit legitimiert wurde.

Am Donnerstagabend kontert dann wieder Hubert Stahl in einem zweiten Brief und lehnt die angebotene Telefonkonferenz entschieden ab. Seine Begründung in Richtung Tripcke: "Zum einen wären Sie, als Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga, kein Bestandteil dieser Gesprächsrunde. Außerdem würde dann diese Gesprächsrunde erneut hinter verschlossenen Türen stattfinden und am Ende die gesamte Thematik im Sand verlaufen." In dasselbe Horn stößt Stahl bezüglich eines Treffens mit Tino Boos sowie Axel Koppermann (DEL-Pressesprecher) und schlägt auch dieses Angebot aus.

"Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich nicht an einer Lösung für alle Parteien interessiert bin, jedoch möchte ich [...] auch nicht, dass diese Lösung hinter verschlossenen Türen geschieht", erläutert Stahl die Beweggründe für seine ablehnende Haltung. Vielmehr hätten die Fans ein Recht darauf, dass solche Themen einen öffentlichen Diskurs unter Beteiligung aller führenden Persönlichkeiten erhielten. Es müsse ein Umdenken in den Gremien stattfinden, mehr Transparenz wäre wünschenswert und angebracht.

"Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich im Namen aller Eishockeyfans in Deutschland nicht aufgeben werde, bis Sie sich öffentlich zu meinen Fragen geäußert haben", so die Schlusspassage des zweiten Schriftstücks. Da scheint das letzte Wort also noch nicht gesprochen zu sein.

Michael Bayer


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Notizen

  • vor 22 Stunden
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 23 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • gestern
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • gestern
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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