Nürnbergs Goalie Andreas Jenike war neben Leo Pföderl der Garant für den Auswärtssieg. Hier zeigt er einen seiner 36 Saves in der Partie.
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Nachholspiel in der DEL von 34.Spieltag - und die Thomas Sabo Ice Tigers sind spätestens jetzt wieder ganz dick im Geschäft um Platz zehn mit dabei. Die Mannschaft von Trainer Martin Jiranek gewann bei der Düsseldorfer EG mit 3:1 und visiert am Freitag im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin den Sprung auf den letzten Rang, der für die erste Playoff-Runde qualifiziert, an. Nur noch einen Punkt - bei einem Spiel weniger - beträgt der Rückstand auf die Krefeld Pinguine. Matchwinner im Rheinland aufseiten der Gäste war Leo Pföderl mit einem Doppelpack. Im Tor der DEG vertrat Fredrik Pettersson Wentzel den an Adduktorenproblemen laborierenden Mathias Niederberger, der auch für die Partien am Freitag in Wolfsburg sowie am Sonntag daheim gegen Augsburg ausfallen wird.
Nach einem torlosen ersten Drittel im ISS Dome brachte Nationalstürmer Pföderl die Franken auf Vorlage von Philippe Dupuis in der 28. Minute in Führung. Diese baute der 25-Jährige vor 4.534 Zuschauern früh im Schlussabschnitt aus (44.), Taylor Aronson und Brett Festerling hießen diesmal seine Assistgeber. Nach dem späten 1:2-Anschlusstreffer der DEG durch einen Powerplay-Treffer von Ken André Olimb knapp sieben Minuten vor dem Ende machte Will Acton mit seinem 3:1, das durch einen schlechten Wechsel der Hausherren begünstigt wurde, alles klar (59.). Nach der Niederlage von Mittwoch wartet die DEG damit seit dem Sieg im Winter Game gegen den Erzrivalen aus Köln auf einen Erfolg und hat seither alle vier Heimspiele verloren.
"Wir haben die Möglichkeit, uns hier zurückzukämpfen und die Saison in die Playoffs zu retten. Dass wir jetzt nur noch einen Punkt Rückstand auf Krefeld haben, und Berlin ist auch nicht mehr weit weg, gibt uns natürlich sehr viel Auftrieb und Motivation", richtete Nürnbergs Goalie Andreas Jenike, der mit 36 Saves glänzte, eine Kampfansage an die Konkurrenz.
Düsseldorfs Patrick Köppchen hingegen war natürlich enttäuscht: "Wir waren nicht bissig genug, der letzte Drang zum Tor hat gefehlt. Nichtsdestotrotz haben wir uns gute Chancen erspielt, aber zurzeit müssen wir mehr als das tun und das schaffen wir nicht. Durch einfache Fehler hinten, durch Unaufmerksamkeiten, fehlende Abstimmung teilweise oder eigentlich mehr die Misskommunikation entstehen dann einfache Gegentore."