Kapitän Patrick Reimer (hier mit Leo Pföderl) sorgte mit einem Hattrick für den 6:4-Erfolg der Thomas Sabo Ice Tigers über die Eisären Berlin.
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Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihre Aufholjagd zumindest vorerst gekrönt. Am 42. Spieltag gewannen die Franken im direkten Duell um Platz zehn gegen die Eisbären Berlin mit 6:4 und kletterten damit sogar auf Rang neun. Berlin rutschte dagegen auf eben jenen zehnten Platz ab. Verlierer des Spieltags waren die Krefeld Pinguine, die mit 1:2 in Schwenningen unterlagen und aus den Playoffrängen fielen.
In einer verrückten Partie brachte Will Acton (6.) seine Nürnberger zunächst in Führung, die Sean Backman jedoch nur kurze Zeit später beantwortete. Chris Brown schob allerdings noch im ersten Abschnitt erneut zur Führung für die Hausherren ein. Im Mitteldrittel zeigten die Eisbären ein komplett anderes Gesicht als zuletzt und drehten mit drei Treffern den Rückstand um. Aber: Shawn Lalonde (43.) eröffnete die Nürnberger Aufholjagd, die Patrick Reimer mit einem Hattrick vor 6.549 Zuschauern vollendete. Gleichbedeutend mit dem Sprung auf einen Playoff-Rang und der siebten Niederlage in Folge für die Hauptstädter.
Position acht festigten die Straubing Tigers. Im Heimspiel gegen Mannheim machten Stefan Loibl in Unterzahl mit seinem bereits 20. Saisontreffer sowie Marcel Brandt im Powerplay noch im ersten Drittel aus einem 0:1 ein 2:1. Sven Ziegler (41.) konnte sogar erhöhen, aber Brendan Mikkelson und Chad Kolarik kurz vor Ende glichen für die Adler aus. Im Penalty-Schießen sicherte erneut Loibl Straubing den Zusatzpunkt, Mannheim ging nach acht erfolgreichen Spielen mal wieder als Verlierer vom Eis. Einen wichtigen Derbysieg feierten die Panther aus Augsburg gegen den ERC Ingolstadt. Lohn: Der direkte Sprung auf Platz vier. Ingolstadt kämpfte sich zwar im zweiten Abschnitt zurück ins Spiel, aber Augsburg brachte auch dank zweier Treffer von Sahir Gill den Vorsprung über die Zeit. Ingolstadt ist dennoch als Siebter weiter dicht dran an Platz sechs.
Keine Blöße gab sich der EHC Red Bull München daheim gegen Iserlohn. Der Meister tat beim 5:1 nicht mehr als das Nötigste und verkürzte mit dem sechsten Sieg in Serie den Abstand auf Mannheim auf sieben Punkte. Die Roosters bleiben auswärts weiter ein dankbarer Gegner und sind nun Tabellenletzter. Ihre Playoff-Hoffnungen wohl endgültig begraben müssen die Grizzlys Wolfsburg. Gegen Düsseldorf unterlagen die Niedersachsen knapp mit 2:3 im Shootout, John Henrion markierte den Siegtreffer für die Rheinländer. Damit gelang ihnen der vierte Erfolg nacheinander in der Fremde, nun 75 Zähler bedeuten weiter Rang drei.
Einen herben Rückschlag mussten dagegen die Krefeld Pinguine hinnehmen, die mit 1:2 in Schwenningen unterlagen. Die fünfte Pleite in Folge ließ die Rheinländer sogar aus den Playoff-Rängen rutschen. Für den Siegtreffer der Wild Wings, die damit die Rote Laterne an Iserlohn abgaben, sorgte Andreé Hult (60.)
Tony Poland