Sidney Crosby (rechts) entschied auch das sechste direkte Duell gegen Connor McDavid (links) für sich.
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Lediglich zwei Partien standen in der NHL am Mittwoch auf dem Programm - ein besonderer Abend war es trotzdem. Mit Spannung wurde wieder einmal das Duell zwischen den Pittsburgh Penguins um Sidney Crosby und den Edmonton Oilers um Connor McDavid erwartet. Einen Einstand nach Maß feierte Bob Murray, General Manager und seit Sonntag auch Head Coach der Anaheim Ducks, bei seinem Debüt hinter einer NHL-Bande. Zum Sieggaranten avancierte dabei Goalie Kevin Boyle bei seiner Premiere als NHL-Starter.
Doch zunächst zurück in die Steel City: Der 3:1-Heimsieg der Pens bedeutete den Ausbau der perfekten Serie von Crosby, der alle sechs Duelle bisher für sich entscheiden konnte. Während die beiden kanadischen Superstars also besonders im Fokus standen, traf wieder einmal Leon Draisaitl. Sein 33. Saisontor in der fünften Minute sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis für die Gäste bleiben, Bryan Rust in Unterzahl (23.) und Teddy Blueger (26.) drehten die Partie früh im Mitteldrittel, Jared McCann machte mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf (60.). Pens-Goalie Matt Murray war mit 38 Saves, darunter einem gehaltenen Penalty von McDavid beim Stande vom 2:1 aus Pens-Sicht (38.), entscheidend am Sieg beteiligt. Tobias Rieder brachte in 8:20 Minuten Eiszeit für die Oilers nichts Zählbares zustande. Die Bilanz Edmontons in der jüngeren Vergangenheit gegen Pittsburgh liest sich allgemein nicht besonders schön: In den vergangenen 17 Aufeinandertreffen gelangen nur drei Erfolge, wovon keiner nach regulärer Spielzeit erzielt wurde.
Kevin Boyle dürfte sich nach Spielende das ein oder andere Mal gekniffen haben: Der 26-Jährige, der für den verletzten John Gibson aus der AHL hochgezogen worden war, schaffte tatsächlich einen Shutout in seinem ersten Spiel von Anfang an in der NHL. Der andere Torhüter, dem dies in der Franchise-Geschichte der Ducks bisher gelungen war, ist sein Gibson. Mit seinen 35 Saves brachte er die Vancouver Canucks ein ums andere Mal zur Verzweiflung - hatte dazwischen auch das nötige Glück bei einem Lattenkracher von Elias Pettersson (19.) - und bescherte seinem General Manager Bob Murray einen gelungenen Einstand als NHL-Trainer. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Jakob Silfverberg bereits in der siebten Spielminute. Durch den in letzter Zeit selten gewordenen Erfolg beendeten die Ducks eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie.
Michael Bayer