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Montag, 18. Februar 2019

DEB-Präsident verspürt keinen Druck Franz Reindl über Kandidatur als Nachfolger von René Fasel als IIHF-Präsident: „Das dauert noch ein bisschen“

Präsidenten unter sich: Franz Reindl (rechts) zusammen mit Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, bei der Vorstellung des Entwurf der neuen Multifunktionshalle am Münchner Olympiapark. Foto: Bauer


Wird Franz Reindl im Jahr 2020 IIHF-Präsident und damit Nachfolger von René Fasel (68)? Dieser hatte im November 2018 erklärt, nicht mehr für eine weitere Amtsperiode als Chef des Weltverbandes anzutreten. Reindl gilt als heißer Kandidat und hatte angedeutet, dass er im Frühjahr 2019 seinen Hut in den Ring werfen wolle.

Herr Reindl, Sie sagten, sie würden bis Mitte Februar entscheiden, ob Sie für das Amt des IIHF-Präsidenten 2020 kandidieren. Gibt es eine Entscheidung?

Franz Reindl: "Nein noch nicht, die Gespräche laufen in alle Richtungen aber klar ist, dass ich sehr gerne wieder für das Council kandieren werde. René Fasel hat eine riesige Leistung vollbracht und wird einen top internationalen Verband übergeben. International sind ganz andere Dimensionen und Herausforderungen gegeben. Auch gibt es viele gute mögliche Kandidaten. Ich muss mir deshalb zusammen mit meiner Familie über eine mögliche Kandidatur zur Position des IIHF-Präsidenten selbst noch tiefergehende Gedanken machen und am Ende selbst entscheiden ob so etwas Sinn macht - und das dauert noch ein bisschen. Das muss seriös, professionell und nachhaltig durchdacht sein. Da darf man sich nicht unter Druck setzen lassen. Bis zur Wahl sind noch mehr als eineinhalb Jahre hin."

Wie liefen dann bisher die Gespräche?

Reindl: "Sehr gut, ich darf dankbarerweise national wie international große Unterstützung spüren. Insbesondere auch die Unterstützung im heimischen Bereich, vom eigenen Verband, der DEL, der DEL2, den Mitglieder und dem DOSB tut mir gut. Aber es ist noch nicht entschieden, ob ich tatsächlich für diese große Amt kandidiere. Es gibt wie gesagt genug gute andere möglich Kandidaten und es ist kein Druck ggf. da jetzt schon den Finger zu heben. Es wird aber Gelegenheiten geben, an denen ich das tun könnte. Es stehen 2019 viele internationale Termine an wie jetzt zum Beispiel der IIHF Jahreskongress bei der WM in der Slowakei und im Herbst der Halbjahreskongress in Rom.

Bis zu welchem Zeitraum muss das dann passiert sein?

Reindl: "Formell müssen die Verbände bis zum 1. Juni 2020 ihre Kandidaten für das IIHF Council, Vizepräsidenten oder Präsident melden. Natürlich braucht so eine Wahl weiteren Vorlauf und eine Kandidatur muss gut vorbereitet sein und man braucht internationale Rückendeckung. Man kann ja nicht überall gleichzeitig sein. Wie gesagt: Es sind noch mehr als eineinhalb Jahre bis zur Wahl im September 2020."

In München wurde am Donnerstag der Entwurf für ein neues Eisstadion mit vier Eisflächen vorgestellt. Geht einem da als Präsident das Herz auf?

Franz Reindl: "Ja, da geht einem wirklich das Herz auf. Ich bin total begeistert, dass wir vier neue Flächen in München bekommen. Das ist sensationell für die Region und besonders für den Eishockeysport in der Stadt und im Einzugsgebiet München ist es wichtig. Der Nachwuchs hat hier riesigen Zulauf Und wenn ich mir den Entwurf ansehe, fällt mir auf, dass die Fassade aufgereihte Eishockeyschläger symbolisieren. Da bin ich natürlich besonders froh.

Wäre das eine Halle, die für eine WM geeignet wäre?

Reindl: "Die Größe wäre auch prädestiniert für eine WM, die Dimensionen sind gewaltig und es gibt vier Flächen! Wir sind gerade dabei, das Konzept für eine mögliche WM-Bewerbung 2026 oder 27 zu erstellen. Wie dies dann ausfällt muss man sehen - insbesondere ob man es in zwei Hallen in Deutschland oder vielleicht mit wieder mit einem Nachbarland macht."

Interview: Michael Bauer



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