Der 48. DEL-Spieltag am Dienstag Krefeld träumt wieder von den Playoffs, Desjardins-Hattrick lässt Mannheim jubeln, Köln und Straubing souverän

Die Krefeld Pinguine sind der Gewinner am Dienstagabend im Kampf um die Playoffs. Die Pinguine gewannen ihr Heimspiel gegen München mit 3:2 nach Overtime und haben nur noch vier Zähler Rückstand auf Platz zehn. Den nehmen die Thomas Sabo Ice Tigers ein, die in Köln unterlagen. Zudem fuhr Ingolstadt einen Dreier ein, während Mannheim zu Hause gegen Bremerhaven gewann, den Vorsprung auf Verfolger München wieder auf sechs Punkte ausbaute und mit jetzt 109 Zählern nebenbei noch die DEL-Bestmarke (bei 52 Hauptrundenspieltagen) der Eisbären Berlin aus der Saison 2002/03 einstellte. Zudem knackten die Kurpfälzer damit den Club-Rekord aus den Spielzeiten 2006/07 und 2014/15 (beide Male 107).

Krefeld hat seine wohl letzte Chance auf die Endrunde genutzt. Nach dem Rückstand im ersten Drittel spielten die Rheinländer gut und drehten die Partie gegen die Red Bulls um. Jacob Berglund traf bereits zum 29. Mal und ist damit DEL-Toptorjäger. Nach 43 Minuten schlug Justin Shugg aber zurück. Dabei sollte es bis zur Verlängerung bleiben. Hier besiegelte Philip Bruggisser per Schlagschuss die erste Münchner Niederlage nach zuvor elf Siegen am Stück.

Einen harten Kampf lieferte Bremerhaven dem Tabellenführer aus Mannheim. Die Adler stellten früh auf 2:0 (8./9.), aber Bremerhaven kam ebenfalls per Doppelschlag zum schnellen Ausgleich (11./12.). Und auch danach ging das Wechselspiel bis zur 59. Minute munter weiter. Beide Mannschaften hatten immer eine Antwort auf Rückstände parat. Kurz vor Schluss vollendete Andrew Desjardins jedoch zum 6:5 seinen Hattrick und sorgte für den knappen Mannheimer Erfolg.

Einen wichtigen Erfolg verbuchten die Kölner Haie, die Nürnberg mit 6:3 bezwangen und damit vorübergehend auf Platz vier klettern. Damit gewannen die Haie alle Spiele gegen die Franken in dieser Spielzeit! Knackpunkt war der zweite Abschnitt, wo Mike Zalewski (der einen Doppelpack markierte), Fabio Pfohl und Mick Köhler, mit seiner Torpremiere in der DEL, auf 4:1 stellten. Nürnberg bleibt auf Platz zehn, der Vorsprung auf den Elften Krefeld ist geschmolzen.

Offensiv war es nicht nur im ersten Abschnitt in Straubing. Die Tigers legten vor, Berlin glich jeweils aus. Kael Mouillierat sorgte aber noch vor der ersten Sirene für die erneute Führung. Danach spielten die Hausherren stark und bauten die Führung bis zum Ende weiter aus. Torjäger Jeremy Williams zeigte wieder einmal seine Qualitäten und traf zweifach, genauso wie Kael Mouillierat. Straubing ist nun Siebter und darf weiter von der direkten Viertelfinal-Qualifikation träumen, Berlin muss wieder um die Endrunde bangen. Ihre Hausaufgaben erledigten die Panther aus Ingolstadt im Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Schwenningen ohne Probleme. Ingolstadt ist zumindest für eine Nacht Fünfter, die Wild Wings behalten die rote Laterne.

Tony Poland