Weißbier zum Gewinn der Süd-Meisterschaft
Foto: Holger Wieland
Der EC Peiting ist Meister der Oberliga-Süd! Einen Spieltag vor Ende der Runde baute die Mannschaft vom frisch gekürten "Trainer des Jahres" Sebastian Buchwieser ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus. Im Top-Spiel gegen den EV Regensburg feierte das Team einen knappen 4:3-Erfolg. Die Oberpfälzer rutschen dagegen gar auf Rang drei ab. Auf Platz zwei nun mit dem elften Sieg in Serie der EV Landshut. Das direkte Duell um Position fünf in der Tabelle entschied Memmingen mit einem 4:0 über die Selber Wölfe für sich.
Großer Jubel und Weißbierduschen beim EC Peiting. Die Tabellenführung ist nach 49 Spieltagen und nunmehr bemerkenswerten 113 Zählern auf dem Konto - sieben Punkte aktuell vor dem neuen Zweitplatzierten Landshut - nicht mehr zu nehmen. Im Spitzenspiel gegen Regensburg zeigte sich die Mannschaft vor über 1.200 Zuschauern wiederum mit einer starken Leistung. Dabei hatten die Gäste von der Donau sich in den ersten Spielminuten mächtig ins Zeug gelegt. Leopold Tausch traf in der 4. und 9. Spielminute zur Führung des EVR. Gar der dritte Treffer lag in der Luft. Meier und Saal glichen bis zur ersten Pause jedoch aus. Die Hausherren präsentierten sich auch im zweiten Abschnitt stark. Nicht nur in der Defensive wurde wenig zugelassen. Zunächst Krabbat und später Saal stellten mit den Treffern zum 4:2 die Weichen auf Sieg. Regensburg war bemüht, im Abschluss fehlte jedoch lange Zeit die Genauigkeit. Erst in der 57. Minute wollte der Anschluss durch Fabian Herrmann gelingen. Zu spät für die Eisbären.
Der EV Landshut baute dagegen seine imposante Serie weiter aus. Die Kammerer-Truppe präsentierte sich erneut in einer starken Verfassung. Bei der guten Defensivarbeit hatte der gastgebende EV Lindau seine Schwierigkeiten, um auf den Gegentreffer in der sechsten Minute eine passende Antwort zu finden. Besser machten es die Niederbayern. In der 42. Minute traf Leon Abstreiter in Unterzahl zum 2:0 für seine Farben. Dem konnten die Jungs vom Bodensee nichts mehr entgegenzusetzen.
Ihre Ambitionen auf den fünften Tabellenplatz untermauerten die Memmingen Indians im direkten Aufeinandertreffen gegen die Selber Wölfe. Kampfstark und spritziger als die Franken überzeugten die Einheimischen. Milan Pfalzer zunächst in der 8. Minute in Überzahl mit dem 1:0, Dominik Piskor in der ersten Hälfte des zweiten Spielabschnitts mit einem Doppelschlag, dazu zwischen den Pfosten ein unüberwindbarer Jochen Vollmer mit seinem siebten Shut-Out in dieser Saison waren die Erfolgsgaranten. Das 4:0 kurz vor Schluss das i-Tüpfelchen auf den verdienten Erfolg. Beim VER dagegen waren zu viele Scheibenverluste zu beklagen. Memmingen (am Sonntag in Höchstadt) nun Fünfter mit zwei Zählern Vorsprung auf die Porzellanstädter, für die es am letzten Spieltag gegen Peiting geht.
Ein Hattrick binnen weniger Minuten von Chase Witala im ersten Spieldrittel, damit war die Messe schon gelesen. Rosenheim dominierte auf eigenem Eis gegen Höchstadt. Mit einem auch in der Höhe verdienten 8:1-Schützenfest stimmten sich die Starbulls auf das anstehende Derby gegen Landshut ein.
Auch im letzten Heimspiel der Saison gab es für den ERC Sonthofen nichts zu feiern. Das 4:9 gegen die Blue Devils Weiden war die dreizehnte Niederlage in Folge. Für die Gäste dagegen ein guter und wichtiger Erfolg, um mit Selbstvertrauen ins letzte Rundenheimspiel gegen Lindau und schließlich in die Playoff-Serie gegen die Hannover Scorpions zu gehen.
Welch eine Spannung in der Verzahnungsrunde der Oberliga mit der Bayernliga. Hinter dem Tabellenführer SC Riessersee steht der Runde im Kampf um Aufstiegsplatz zwei ein wahres Endspiel ins Haus. Punktgleich mit jeweils 33 Punkten auf der Habenseite duellieren sich um diesen Tabellenrang am Sonntag der TEV Miesbach und der EV Füssen. Während am Freitagabend die Oberbayern beim EC Bad Kissingen mit 2:5 unterlagen, so konnten sich die Allgäuer gegen Riessersee zumindest einen Punkt sichern. Erst bei Spielzeit 58:01 konnte Füssen den frühen 0:1-Rückstand egalisieren, unterlag schließlich aber im Penaltyschießen. Zwar nur einen Punkt Rückstand auf die beiden Kontrahenten hat der HC Landsberg Riverkings, der einen 11:3-Kantersieg beim EHC Waldkraiburg feiern konnte. Die nach 17 Spieltagen deutlich schlechtere Tordifferenz lässt aber - trotz theoretischer Möglichkeit - keine Hoffnung mehr auf Rang zwei zu.
Der TSV Erding siegte beim TSV Peißenberg 4:1, der EHC Königsbrunn gewann beim EHC Klostersee 4:3.
Michael Sporer