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Donnerstag, 14. März 2019

„Unsportliches Verhalten“ Nach Faustschlägen gegen Ramoser: Kölns Moritz Müller für Spiel zwei in Ingolstadt gesperrt

Moritz Müller (links) gegen Joachim Ramoser. Foto: imago

Der Disziplinarausschuss der DEL hat Moritz Müller von den Kölner Haien für ein Spiel gesperrt. Das gab die Liga am Mittwoch bekannt. Der Haie-Verteidiger wird damit das zweite Spiel der Viertelfinalserie gegen den ERC Ingolstadt am Freitag um 19.30 Uhr verpassen. Er hatte in Spiel eins nach einem Faustkampf drei Zwei-Minuten-Strafen und eine Disziplinarstrafe erhalten.

"Ich wollte die Stimmung, die geherrscht hat, ändern. Da war schon Resignation zu spüren, ich wollte zeigen, dass wir trotz des Rückstandes noch nicht aufgegeben haben", erklärte Müller gegenüber der Zeitung Express seinen Fight gegen Joachim Ramoser beim klaren 2:6 in Spiel eins.

Die Begründung der Liga im Wortlaut:

Gem. § 1 Disziplinarordnung ist gegen Moritz Müller ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Spieler Müller wurde im Spiel Köln gegen Ingolstadt am 12. 03. 2019 vom Hauptschiedsrichter in der 54. Spielminute wegen eines Faustkampfes mit drei kleinen Strafen plus einer Disziplinarstrafe belegt.

Wie die Videobilder zeigen, befinden sich der Ingolstädter Spieler Olver in einer Auseinandersetzung mit dem Kölner Spieler Zaleswski. Der Kölner Verteidiger Müller läuft um das Pärchen herum und trifft nach einer Rechtskurve auf den Ingolstädter Spieler Ramoser. Müller lässt seine Handschuhe fallen und schlägt unmittelbar auf den unvorbereiteten und kampfunwilligen Ramoser mehrfach (ca. 10 Mal) ein.

Der Disziplinarausschuss ist der Ansicht, dass hier ein Faustkampf gemäß DEL Regel 141 und ein unsportliches Verhalten gemäß DEL Regel 168 IV. 3. vorliegt.Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von einem Spiel in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen, da Müller hätte erkennen müssen, dass Ramoser nicht kampfbereit und kampfwillig ist. Der Disziplinarausschuss kann Müller in seiner Aussage insoweit folgen als Ramoser ihn auch "gepackt" hat. Diese natürliche Reaktion Ramosers legitimiert Müllers Aktion jedoch nicht.

Wie auch im internationalen Vergleich ziehen in der DEL Vergehen in den Schlussminuten, gerade in Verbindung mit einem faktisch entschiedenen Spiel und ohne erkennbaren Auslöser, eine Strafschärfung nach sich. Derartige Aktionen sind dem Ansehen und der Außendarstellung abträglich und können nicht toleriert werden.


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Dennis Henter fällt den Erding Gladiators für längere Zeit aus. Der 20 Jahre alte Stürmer riss sich nach Angaben des Oberliga-Clubs das vordere Kreuzband.
  • vor 14 Stunden
  • Automatische Sperre in der PENNY DEL: Dan Renouf, Verteidiger der Adler Mannheim, lieferte sich am Sonntag seinen dritten Faustkampf der Saison. Er verpasst das Spiel am Dienstag bei den Nürnberg Ice Tigers.
  • vor 18 Stunden
  • Bei der U20-WM besiegte am Sonntag in Gruppe A Schweden die Schweiz nach 1:2-Rückstand mit 4:2 und ist damit ebenso wie die USA mit zwei Siegen gestartet. In Gruppe B gelang Finnland ebenfalls der zweite Sieg: Ein 8:0 gegen Lettland.
  • vor 18 Stunden
  • Beim Spengler Cup gewann am Sonntag Fribourg-Gotteron gegen IFK Helsinki mit 4:3 und steht im Halbfinale, der HC Davos besiegten Team Canada mit 4:1. Auch die U.S. Collegiate Selects stehen schon im Halbfinale. Am Montag spielen Sparta Prag vs. Team Canada und Davos vs. Helsinki um das Halbfinale.
  • vor 2 Tagen
  • Dem ESV Kaufbeuren fällt Topscorer Henri Kanninen aus. Wie lange das Schlusslicht der DEL2 auf den Finnen verzichten muss, soll ein MRT zu Wochenbeginn klären. Tyson McLellan (erkrankt) wird ebenso nicht im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG spielen.
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