Spiel 2 im Playoff-Viertelfinale am Freitag Berlin fertigt München ab, Mannheim souverän, Greilinger schießt Ingolstadt zum Overtime-Sieg, Düsseldorf gleicht Serie aus

Am zweiten Spieltag des Playoff-Viertelfinales gab es am Freitag einige Überraschungen. So fertigte Berlin den immer noch amtierenden Meister aus München klar mit 4:0 ab, wobei Sean Backman mit zwei Toren und Torhüter Poulin zu den Matchwinnern avancierten. Keine Probleme hat Mannheim in der Serie gegen Nürnberg. Der Hauptrunden-Erste gewann dank eines Doppelpacks von Markus Eisenschmid auch Spiel 2 - diesmal mit 4:2. Den Ausgleich in der Playoff-Serie schaffte Düsseldorf. Beim 4:1-Erfolg über Augsburg erzielte Descheneau einen Doppelpack. Spannend verlief das Match zwischen Ingolstadt und Köln. Zweimal gingen die Gäste in Führung, zwei Mal schaffte Ingolstadt den Ausgleich. Im Schlussdrittel war es umgekehrt. Edwards schoss die Panther 3:2 in Führung, Madaisky glich die Partie 68 Sekunden vor dem Ende aus. Für die Entscheidung in der Verlängerung zugunsten der Panther sorgte dann in der 68. Minute. Routinier Greilinger.

Düsseldorf zeigte sich nach der 1:7-Klatsche vom Dienstag in Spiel 2 gegen Augsburg mit einem ganz anderen Gesicht. Konzentriert, aggressiv und offensiv starteten die Rheinländer in die Partie und führten schon nach 20 Minuten dank der Treffer von Descheneau und Strodel mit 2:0. Dass es auch nach 40 Minuten noch 2:0 für Düsseldorf stand, hatten die Gäste in erster Linie ihrer guten Arbeit in Unterzahl und des überragenden Torhüters Roy zu verdanken, denn die DEG konnte in dieser Phase gleich vier Überzahl-Situationen nicht nutzen. Im letzten Abschnitt passierte es dann aber bei angezeigter Strafe doch. Torjäger Descheneau ging auf der rechten Seite durch, kurvte vor das Augsburger Tor und schob Goalie Roy den Puck durch die Beine zum 3:0. Doch Augsburg gab sich nicht geschlagen. In doppelter Überzahl verkürzte Lamb auf 1:3. Zu mehr reichte es für die Panther aber nicht, zumal Henrion kurz vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal alles klar machte.

Weiterhin souverän agiert Hauptrundensieger Mannheim in der Serie gegen Nürnberg. Nach dem klaren 7:2-Heimsieg sorgten die Adler auch im zweiten Aufeinandertreffen schnell für klare Verhältnisse. Adam und Eisenschmid (in Überzahl) sorgten für einen 2:0-Vorsprung nach 20 Minuten. Auch im zweiten Drittel war Mannheim die klar bessere Mannschaft. Nach dem 3:0 für die Adler (Torschütze war erneut Eisenschmid) kamen die Gastgeber durch Daniel Weiß zumindest zum Anschlusstreffer, doch Huhtula schraubte das Ergebnis noch im Mitteldrittel auf 4:1. Im letzten Drittel kontrollierten die Gäste das Spiel, kamen nach dem 2:4 durch Lalonde aber nochmals unter Druck. Am Ende aber passierte nichts mehr, so dass Mannheim in der Serie nun mit 2:0 führt.

Meister München hat hingegen mit Berlin weiterhin so seine Probleme. Nach dem 3:2-Overtimesieg vom Mittwoch bestimmten in Spiel 2 die Eisbären die Partie. Backman (im Powerplay) und Ortega sorgten schon im ersten Drittel für eine 2:0-Führung. Und auch im Mitteldrittel machte Berlin mächtig Dampf. Mit einem Doppelschlag durch Ranford und Backman schraubten die Hauptstäder das Ergebnis auf 4:0. Und die Eisbären hätten im Mitteldrittel sogar noch erhöhen können, da Andreas Eder in der 30. Minute eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. Berlin konnte aus dieser numerischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Auch im letzten Drittel kontrollierten die Eisbären das Match und brachten das Ergebnis von 4:0 über die Zeit. Am Ende wurde die Partie auch noch ruppig, wobei Seidenberg eine zehnminütige "Diszi" und Mitchell auch noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierten.

Sichtlich gut erholt von der 2:6-Heimniederlage in Spiel 1 gegen Ingolstadt zeigten sich die Kölner Haie am Freitag. Von Anfang an wirkten die Rheinländer geistig frisch und konzentriert. Lohn der Bemühungen war der Überzahltreffer von Defender Despres in der 14. Minute. Ingolstadt kam gegen Ende des ersten Abschnitts aber besser in Tritt und erzielte durch Elsner in der 18. Minute den Ausgleich. Gerade einmal 18 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da schlugen die Gäste durch Frederik Tiffels erneut zu. Wieder dauerte es einige Minuten, bis die Panther zurück in die Spur fanden. Für den erneuten Ausgleich zum 2:2 sorgte dann Mashinter im Powerplay. Doch Köln mobisilierte im Endspurt alle Kräfte, nahm Torhüter Wesslau zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - und schaffte 68 Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch das 3:3 durch Madaisky. In der Verlängerung sorgte dann in der 68. Minute Routinier Greilinger nach einem Konter für das 4:3 und damit für die 2:0-Serienführung für Ingolstadt.