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Freitag, 15. März 2019

"Check gegen den Kopf oder Nacken" Nach Foul an Oliver Mebus am Mittwoch: Mannheims Andrew Desjardins für Freitagsspiel in Nürnberg gesperrt

Andrew Desjardins (Nummer 84) wird den Adler Mannheim am Freitagabend aufgrund einer Sperre fehlen.

Foto: Binder

Der Disziplinarausschuss der DEL hat Andrew Desjardins von den Adler Mannheim für ein Spiel gesperrt. Dies gab die Liga am Donnerstag bekannt. Der Angreifer wird den Adlern damit am Freitag im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinal-Serie bei den Thomas Sabo Ice Tigers (Spielbeginn: 19:30 Uhr) fehlen. Desjardins wurde im Spiel Mittwoch vom Hauptschiedsrichter in der 30. Spielminute wegen eines Checks gegen den Kopf oder Nacken mit einer kleinen Strafe plus einer Disziplinarstrafe belegt. Zuvor hatte er noch zwei Treffer und einen Assist zur zwischenzeitlichen Mannheimer 4:1-Führung beigesteuert.

Die Begründung der Liga im Wortlaut:

Der DEL-Disziplinarausschuss hat Andrew Desjardins von Adler Mannheim für ein Spiel gesperrt. Gemäß §1 Disziplinarordnung ist gegen Andrew Desjardins ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Spieler Desjardins wurde im Spiel Mannheim gegen Nürnberg am 13. März 2019 vom Hauptschiedsrichter in der 30. Spielminute wegen eines Checks gegen den Kopf oder Nacken mit einer kleinen Strafe plus einer Disziplinarstrafe belegt.

Wie die Videobilder zeigen, schießt der linksschießende Nürnberger Verteidiger Mebus die Scheibe ca. ein Meter nördlich der Mittellinie und ca. drei Meter von der Bande entfernt diagonal tief. Der Mannheimer Spieler Desjardins checkt durch die Mitte back und schneidet mit einer Linkskurve vor den Spieler Mebus, um einen hoch angesetzten Check gegen diesen auszufahren.

Der Disziplinarausschuss ist der Ansicht, dass hier ein Check gegen den Kopf oder Nacken gemäß DEL Regel 124 vorliegt.

Der Disziplinarausschuss hält die Sperre von einem Spiel in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen, da der Ausschuss alle Kriterien für einen sperrwürdigen Check gegen den Kopf oder Nacken erfüllt sieht. Der Disziplinarausschuss kann Desjardins insoweit folgen, als es nicht seine Absicht war Mebus am Kopf treffen zu wollen. Allerdings hätte der signifikante Kontakt mit Mebus Kopf vermieden werden können. Desjardins muss, wenn er den Check fahren will, sicherstellen, dass er seinen Gegner Schulter auf (vordere) Schulter oder in einem ganzheitlichen Bodycheck checkt. Aufgrund des von Desjardins gewählten Anfahrtswinkel macht dieser, verstärkt durch das Hochstrecken seines Körpers, Mebus Kopf zur Haupttrefferfläche und streift erst danach dessen linke hintere Schulter. Mebus ändert seine Körperposition nicht signifikant kurz vor oder simultan zu Desjardins Check.

Desjardins ist nicht vorbestraft und Mebus konnte das Spiel nicht beenden.


Kurznachrichtenticker

  • vor 7 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 3 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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