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Donnerstag, 28. März 2019

„Sicherheit und Beweisaufnahme haben Vorrang“ Nach Ammoniak-Unfall im Straubinger Eisstadion: Kripo ermittelt, Kosten und Folgen für Baumaßnahme noch unklar

Rund 500 Einsatzkräfte waren zur Hochphase des Einsatzes am Mittwoch rund um das Eisstadion Straubing beschäftigt. Foto: Bayer

Einen Tag nach dem Ammoniak-Unfall im Straubinger Eisstadion ist der exakte Schadenshergang weiter unklar. Die Kriminalpolizei Straubing hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, die weiteren Ermittlungen übernommen, heißt es in einer Meldung des Polizeipräsidiums Niederbayern vom Donnerstagnachmittag. Nun werden Betroffene vernommen, Verantwortliche ermittelt und die Fräsmaschine begutachtet. Ebenfalls mit einbezogen werden nun das Gewerbeaufsichtsamt sowie ein Gutachter.

Die Polizei bestätigte, dass durch eine Fräsmaschine auf der Eisfläche mehrere Leitungen, in denen sich Ammoniak befand, beschädigt wurden. Das Straubinger Tagblatt hatte am Mittwoch von fünf beschädigten Leitungen berichtet, die durch den Beton hindurch in Mitleidenschaft gezogen worden seien, worauf Ammoniak austrat. Der Mann, der die Maschine bediente, konnte die Eishalle unverletzt verlassen. Mit der Fräsmaschine sollte das noch vorhandene Eis von der Spielfläche abgetragen werden. Das Eisstadion, das im Jahr 1967 erbaut wurde, erhält in einer Baumaßnahme innerhalb von zwei Jahren eine neue Piste und Kälteanlage.

Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr ließ sich am Donnerstagvormittag von Mitarbeitern der städtischen Hochbauverwaltung über den aktuellen Sachstand informieren, wie die Stadt Straubing in einer Pressemitteilung bekannt gab. Neben den polizeilichen Untersuchungen werden auch noch Messungen der Schadstoffkonzentration durchgeführt.

Die Stadt habe großes Interesse daran, dass der Schadenshergang zügig und genau aufgeklärt wird. Eine Aussage hierzu könne allerdings erst nach Abschluss der aktuell laufenden Ermittlungen getroffen werden, sagte ein Sprecher der Stadt auf Nachfrage von Eishockey NEWS. Pannermayr sei am Dienstag zu Gast in einer von den Straubing Tigers veranstalteten Talksendung. Möglicherweise könne zu diesem Zeitpunkt schon Näheres gesagt werden.

"Sicherheit und die Beweisaufnahme haben auf alle Fälle Vorrang", wird Pannermayr in der Meldung zitiert. "Inwieweit sich Verzögerungen bei der Baumaßnahme ergeben, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden", so der Oberbürgermeister weiter. Ziel sei es aber, nach Möglichkeit den ursprünglich prognostizierten Bauzeitenplan einzuhalten.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Der schwedische Angreifer Nicklas Bäckström wechselt von den Washington Capitals (NHL) zurück zu seinem Heimatverein Brynäs IF in die SHL. Dort durchlief er die Nachwuchsabteilung und stand bereits 121-Mal für den Verein aus Gävle in der höchsten schwedischen Liga auf dem Eis.
  • vor 6 Stunden
  • Josef Huber (31) wird neuer Co-Trainer der Selber Wölfe. Huber war zuletzt im Bayerischen Eissportverband als Landestrainer tätig und bis 2018 selbst in der Oberliga (Füssen und Erfurt) aktiv. „Im ersten Gespräch haben wir beide gemerkt, dass wir uns sehr gut verstehen“, so Head Coach Felix Schütz.
  • gestern
  • Nach fünf DEL2-Spielen (ein Tor, drei Vorlagen) für den EHC Freiburg in den letzten Wochen der Saison 2024/25 heuert der Kanadier Brady Gilmour bei Manchester Storm in der britischen EIHL an.
  • vor 2 Tagen
  • Nach Verteidiger Alexander Thiel wechselt auch Stürmer Joey Lewis von DEL2-Club Kaufbeuren zum ESV Buchloe in die Bayernliga. Der Deutsch-Waliser hatte nach der Saison 2024/25 das Ende seiner Profikarriere verkündet.
  • vor 3 Tagen
  • Nach Crimmitschaus Verpflichtung von Tim McGauley steht nun fest, dass der Lette Rihards Marenis (21 Spiele, 17 Punkte) die Eispiraten nach einer Saison wieder verlassen wird.
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