Gleich sechs Treffer durften die Spieler des EV Landshut am Sonntagabend in Spiel 2 bei den Saale Bulls Halle bejubeln.
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Für den Herner EV sowie die Tilburg Trappers ist das Halbfinale der Oberliga-Playoffs 2019 ganz nah: Beide Teams gewannen am Sonntagabend auch Spiel 2 ihrer Viertelfinalserien und benötigen somit nur noch einen weiteren Erfolg, um die Runde der letzten Vier zu erreichen. In den Viertelfinalduellen Landshut gegen Halle sowie Hannover Scorpions gegen Rosenheim ist dagegen wieder alles offen.
Das spannendste Duell des Sonntagabends lieferten sich der Herner EV und der EC Peiting, fiel die Entscheidung in der Hannibal-Arena doch erst in der Verlängerung. Die Gäste aus Peiting führten zwischenzeitlich bereits mit 2:0, doch mit drei Treffern binnen nicht einmal sieben Spielminuten drehte der HEV die Partie im zweiten Drittel. Mit seinem zweiten Tor der Begegnung rettete Anton Saal Peiting zwar knapp drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch in die Overtime, doch in dieser dauerte es dann keine fünf Minuten, ehe Patrick Asselin ebenfalls zum zweiten Mal an diesem Abend einnetzte und mit dem 4:3-Siegtreffer für eine Herner 2:0-Serienführung sorgte. Somit können die Nordrhein-Westfalen schon am Dienstag den Halbfinaleinzug eintüten.
Selbiges gilt auch für Titelverteidiger Tilburg Trappers, der nach einem 6:3-Auswärtssieg am Sonntagabend in der Serie gegen die Selber Wölfe ebenfalls mit 2:0 vorne liegt. Das 4:3-Siegtor in Spiel 2 gelang den Niederländern allerdings erst in der 51. Minute in Person von Brock Montgomery, ehe zwei Empty-Net-Goals durch Reno de Hondt (59.) sowie Nardo Nagtzaam (60.) den Tilburger Erfolg in der Schlussphase besiegelten. Zuvor hatte Selb um Doppeltorschütze Ian McDonald in einer Partie mit mehr als 100 Strafminuten sogar zweimal geführt.
Mit einem deutlichen 6:2-Heimerfolg sicherten sich die Starbulls Rosenheim unterdessen den Ausgleich in der Best-of-five-Serie gegen die Hannover Scorpions. Dabei erzielten die Besucher aus Niedersachsen zwar bereits nach 47 Sekunden den ersten Treffer der Partie, doch noch im ersten Drittel bogen die Starbulls die Begegnung um, und in der Folge sollten die Oberbayern die Führung auch nicht mehr abgeben. Für Rosenheim traf Robin Slanina im Schlussabschnitt innerhalb von 34 Sekunden (!) zweimal, und Michael Fröhlich verbuchte vier Scorer-Punkte (ein Tor, drei Assists), während auf der Gegenseite Matt Wilkins für beide Scorpions-Treffer sorgte.
Eine klare Angelegenheit war auch das Gastspiel des EV Landshut in Halle: Der EVL setzte sich bei den Saale Bulls mit 6:1 durch und schaffte damit ebenfalls das 1:1 in der Serie. In einer insbesondere im dritten Drittel strafzeitenreichen Partie mit insgesamt vier Disziplinarstrafen sowie einer Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Halles Kai Schmitz gelang dem Landshuter Maximilian Forster im Schlussdrittel binnen nicht einmal 15 Spielminuten ein Hattrick. Die Niederbayern hatten nach knapp 14 Minuten bereits mit 3:0 geführt und die Weichen damit schnell auf Sieg gestellt.