NHL-Playoffs in der Nacht zum Freitag Grubauer kann Colorado-Niederlage nicht verhindern, Bäckström führt Titelverteidiger Washington zum Auftaktsieg, Toronto gewinnt auswärts

Letztendlich klar mit 0:4 mussten sich Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche zum NHL-Playoff-Start den Calgary Flames geschlagen geben. Der 27-jährige gebürtige Rosenheimer erhielt für die Partie den Vorzug vor seinem Kontrahenten Semyon Varlamov und wehrte im Spielverlauf insgesamt 28 Schüsse auf sein Tor ab. Die deutliche Niederlage konnte aber auch er nicht abwenden. Für die offensivstarken Flames trafen im Mittelabschnitt Andrew Mangiapane und Matthew Tkachuk. Im Schlussdrittel waren es dann Mikael Backlund und erneut Tkachuk (nun mit einem Empty-Net-Goal), die den verdienten Heimerfolg für Calgary sicherten.

Mit einem 4:2-Heimsieg gegen die Carolina Hurricanes ist der amtierende Stanley-Cup-Champion in die Playoffs gestartet. Den Grundstein zum Sieg legten die Washington Capitals dabei bereits im Auftaktdrittel, nachdem es durch einen Doppelpack von Nicklas Backström und einen weiteren Treffer von Alex Ovechkin bereits 3:0 für die Gastgeber stand. Nach torlosem Mittelabschnitt sorgten die Hurricanes zu Beginn des Schlussdrittels durch einen Doppelschlag von Andrei Svechnikov binnen 2:19 Minuten nochmals für Spannung. Mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute brachte dann aber Lars Eller doch den Auftakterfolg für den Titelverteidiger unter Dach und Fach.

Als einziges Team auswärts erfolgreich waren hingegen die Toronto Maple Leafs. Die Maple Leafs setzten sich trotz 0:1-Rückstandes von Patrice Bergeron Mitte des ersten Drittels bei den Boston Bruins mit 4:1 durch. Zum Matchwinner wurde dabei Mitchell Marner, der noch im Auftaktdrittel ausgleichen konnte und zu Beginn des Mittelabschnittes Toronto auf die Siegerstraße brachte. Für die Vorentscheidung sorgte kurz vor Drittelende dann William Nylander. Den 4:1-Endstand in Spiel 1 der Serie besorgte John Tavares 1:19 Minuten vor der Schlusssirene.

Sebastian Saradeth