Der EV Landshut um den zweifachen Torschützen Maximilan Hofbauer (Bildmitte) steht nach dem 5:2-Heimsieg gegen die Hannover Scorpions als erster Finalist für die Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die DEL2 fest.
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Der EV Landshut hat seinen Matchpuck gegen die Hannover Scorpions verwandelt und kämpft im Oberliga-Finale 2019 ab dem kommenden Montag um den Aufstieg in die DEL2. Der Gegner des Südligisten steht noch nicht fest, da sich die Tilburg Trappers mit einem Heimsieg in der Serie gegen den Herner EV zurückmeldeten.
Im dritten Halbfinal-Duell der diesjährigen Playoffs zwischen den beiden Zweitplatzierten nach der Hauptrunde setzte sich der EV Landshut gegen sein Pendant, die Hannover Scorpions, mit 5:2 durch und zog somit per Sweep ins Finale ein. Zwar konnten die Gäste aus Niedersachsen durch Chad Niddery in der siebten Minute in Führung gehen, doch fortan spielte vor 4.577 Zuschauern nur noch der zweimalige Deutsche Meister. Dem umgehend folgenden Ausgleich durch Ales Jirik (9.) folgte ein mittleres Drittel, in dem der Südligist mit drei Treffern die Weichen auf Sieg stellte. Im Schlussabschnitt schraubte Maximilian Hofbauer mit seinem zweiten Treffer des Abends das Ergebnis auf 5:1 (46.), bevor Scorpions-Angreifer Christoph Koziol mit dem 2:5-Anschlusstreffer lediglich Ergebnis-Korrektur betreiben konnte.
Hochspannend und dramatisch ging es im zweiten Halbfinale zu, wo der amtierende Meister aus Tilburg mit bei einem 0:2-Serienrückstand gegen den Herner EV mit dem Rücken zur Wand stand und nur ein Sieg das erstmalige Playoff-Aus der Trappers in den letzten vier Jahren verhindert hätte. Das Gysenberg-Team legte in der neunten Minute vor, die Antwort der Trappers folgte postwendend durch Kevin Bruijsten (11.). Kurz vor der ersten Pause die erneute Führung für den HEV, Nils Liesegang erzielte das 2:1. Eine Führung, die nur sechs Minuten Bestand haben sollte, Tilburgs Kapitän Ivy van den Heuvel glich zum 2:2 aus. Zehn Minuten später legte das Team von Danny Albrecht in Überzahl zum dritten Mal vor, abermals egalisierten die Hausherren die Partie. Fünf Minuten vor Schluss dann die große Chance für Herne, in Überzahl die Serie zu entscheiden - doch Tilburg netzte in Unterzahl zur erstmaligen Führung zum 4:3 ein. Den Schlusspunkt unter ein packendes Duell setzte schließlich Nardo Nagtzaam mit dem 5:3 in der letzten Spielminute.
Somit ist die Entscheidung, wer neben Landshut ins Finale einzieht, bis mindestens Donnerstag vertagt. Am 18. April treffen beide Mannschaften in Herne zum vierten Mal aufeinander. Anbully ist 20.00 Uhr.