Jubel bei den Löwen Frankfurt nach dem 2:0 durch Max Eisenmenger,
Foto: Hübner
Erster Matchpuck für die Ravensburg Towerstars im Finale der DEL2-Saison 2018/19: Im fünften Spiel der Best-of-seven-Serie hatten die Oberschwaben in Frankfurt die Chance, die erste Zweitliga-Meisterschaft seit 2011 und die erste seit der DEL2-Gründung perfekt zu machen. Im Vergleich zu den vorherigen Partien sahen die 6.265 Zuschauer in der Mainmetropole aber ein eher verhaltenes Auftaktdrittel, in dem die großen Tormöglichkeiten erstmal ausblieben. Mit einem Spielstand von 0:0 ging es demenstprechend in die erste Pause.
Mit dem Beginn des Mittelabschnitt standen die beiden Goalies Ilya Andryukhov (Frankfurt) und Jonas Langmann (Ravensburg) vermehrt im Fokus. Erst klatschte ein Unterzahl-Versuch der Puzzlestädter von Jakub Svoboda an den Pfosten, danach scheiterte Löwen-Verteidiger Tim Schüle mit einem Schlagschuss an Langmanns Fanghand. Brett Breitkreuz und Max Eisenmenger vergaben jeweils freistehend im Slot. Ausgerechnet der Ex-Ravensburger Mathieu Tousignant (34.) erlöste die heimischen Anhänger, als er einen Spang-Schuss abfälschte. Max Eisenmenger (37.) legte nach einem Koziol-Zuspiel aus spitzem Winkel nach. Bitter für die Hausherren: Drei Sekunden vor der zweiten Sirene verkürzte der frühere Löwe Pawel Dronia (40.).
In den letzten 20 Minuten verpasste das Team von Matti Tiilikainen bei mehreren Powerplays eine Vorentscheidung und musste daher bei den Gegenstößen der Gäste weiter bangen. Die beste dieser Konter-Gelegenheiten vergab Kapitän Vincenz Mayer. Spannend wurden die letzten zwei Minuten, da Carter Proft nach einer Spielverzögerung in die Kühlbox musste. Andryukhov parierte zweimal überragend und wurde zum Matchwinner. Eddy Lewandowski (60.) machte mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf. Am Sonntag kommt es in Ravensburg somit zu Spiel 6.
Tim Heß