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Donnerstag, 16. Mai 2019

Interview mit dem Matchwinner "Wir wissen, dass wir eine talentierte Mannschaft haben“ – Markus Eisenschmid über den Traumstart in die WM

Markus Eisenschmid schreit seine Freude nach dem 2:2-Ausgleich gegen die Slowakei heraus.
Foto: IIHF-HHOF Images / Matt Zambonin

Er war der Mann des Abends beim 3:2-Erfolg über die Slowakei: Markus Eisenschmid. Der Torjäger der Adler Mannheim erhielt folgerichtig auch nach dem Spiel von Niklas Treutle in der Kabine die Kuhglocke überreicht. Nach seinem Laserstrahl zum 2:2-Ausgleich brachen die Emotionen aus dem 24-jährigen Allgäuer heraus. Unzählige seiner Schüsse waren in Kosice bisher geblockt worden - doch der Wichtigste traf mitten ins Herz des WM-Gastgebers. Mit einem Treffer und vier Assists ist Eisenschmid auch der Top-Scorer der DEB-Auswahl in Kosice.

Markus Eisenschmid, wie erleichtert waren Sie nach Ihrem Ausgleichstreffer gegen die Slowaken?
Markus Eisenschmid: "Ich versuche, dass die Frustration nicht in meinen Kopf kommt. Nicht jeder Schuss kann reingehen. Die Slowaken und auch alle anderen Teams davor haben einen guten Job gemacht, die Schüsse wegzublocken. Am Anfang sind sie etwas in meinen Kopf gekommen, da habe ich mir Sorgen gemacht. Aber ich wollte nicht damit aufhören, was ich die ganze Saison über gemacht habe. Also einfach weiter schießen und es ist gut, dass es am Ende geklappt hat."

Haben Sie noch mit der späten Wende im Spiel gegen die Slowakei gerechnet?
Eisenschmid: "Ja, ich habe damit gerechnet. Wir haben nicht aufgehört zu spielen und haben weiter gedrückt. Wir wollten einfach den Sieg einfahren. Die Slowaken mussten wir in unserer Gruppe einfach schlagen, um dahin zu kommen, wo wir nun sind."

Haben Sie die Nervosität der Slowaken in den Schlussminuten ebenfalls gespürt?
Eisenschmid: "Darauf haben wir uns nicht fokussiert. Wir wollten einfach nur auf den Ausgleich drücken. Am Ende hat man schon gespürt, wie leise es wurde. Da war schon Nervosität da."

Ihre Mannschaft hatte am Mittwochabend auch das Glück des Tüchtigen, oder?
Eisenschmid: "Teilweise hat uns auch der ein oder andere Pfosten und der Mathias gerettet. Aber so ist der Sport. Wenn sie die Tore nicht schießen und dann hinten mehr kassieren als sie schießen, dann geht es eben andersrum aus."

Einen Start mit vier Siegen aus vier Spielen gab es zuletzt vor knapp 90 Jahren...
Eisenschmid: "Das ist schon unglaublich. Wir wollten von Spiel zu Spiel denken und jedes Spiel gewinnen. Wir wissen, dass wir eine talentierte Mannschaft haben."

Interview: Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Nach seiner einzigen Saison in Deutschland beendet Eetu Laurikainen seine Karriere. Für die Eisbären Regensburg absolvierte der 32-jährige Finne 19 DEL2-Spiele, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde.
  • vor 13 Stunden
  • Durch den Finalsieg der Eisbären Berlin in der PENNY DEL haben sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven als Hauptrundendritter für die Champions Hockey League qualifiziert. Berlin hatte wie Hauptrundenmeister ERC Ingolstadt das CHL-Ticket schon gebucht.
  • vor 3 Tagen
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
  • vor 3 Tagen
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne mit einer bereits gesammelten Summe von 173.000 Euro übertroffen. Dies teilte der DEL2-Club am Mittwochnachmittag mit. Als Ziel waren 120.000 Euro ausgegeben worden, um den Eigenanteil an der benötigten Flexbande zu finanzieren.
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  • vor 3 Tagen
  • Die Tölzer Löwen haben Nachwuchstalent Kilian Kathan mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Der 18-Jährige kam im Vorjahr zu 15 Oberliga-Spielen (ein Tor).
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