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Sonntag, 16. Juni 2019

Von der Market Street bis zum berühmten Gateway Arch „Die größte Party, die St. Louis bisher gesehen hat“ – Hunderttausende feiern die Mannschaft der Blues bei Parade

Blues-Kapitän Alex Pietrangelo stemmt den Stanley Cup auf der Bühne in die Höhe.

Foto: imago images/Icon SMI/Tim Spyers

52 lange Jahre musste die Stadt darauf warten, nun hat St. Louis die ersten Stanley-Cup-Parade seiner Geschichte hinter sich. Am Samstag strömten hunderttausende Blues-Anhänger bei wolkenverhangenem Himmel ins Zentrum und feierten ihre NHL-Mannschaft für ihren Triumph, die sich der Menge von der Market Street bis zum berühmten Gateway Arch zeigte. Der 15. Juni 2019 wurde vom Gouverneur des US-Bundesstaats Missouri (Michael L. Parson), in dem St. Louis liegt, offiziell zum "St. Louis Blues Day" ernannt.

"Das ist die größte Party, die St. Louis bisher gesehen hat", sagte ein Anwesender dem St. Louis Post-Dispatch. Manche von ihnen hatten bereits von Freitag auf Samstag in dem Areal übernachtet, um die besten Plätze zu ergattern. "Es ist der größte Tag für St. Louis, ich liebe es", schrie Stürmer-Legende Brett Hull, von 1988 bis 1998 im Blues-Trikot aktiv, mit rauer Stimme ins Mikrofon von FOX Sports. "Es ist unbeschreiblich, ich habe so etwas noch nie in meinem Leben gesehen", bestätigte auch Coach Craig Berube.

Neben der Mannschaft und den Machern der Blues befand sich auch die 11-jährige Laila Anderson, die aufgrund des Umgangs mit ihrer schweren Immunerkrankung zu einer Art Inspiration für das Team geworden ist, mit ihren Eltern auf einem der zahlreichen offenen Wägen und war somit mittendrin im Geschehen. "Ich dachte, meine Mutter nimmt mich auf den Arm. Das hier und Mittwochnacht (sie durfte nach dem Sieg in Spiel 7 auf dem Eis mit den Profis feiern, Anm. d. Red.) werden die Ereignisse in meinem Leben sein, die ich nie vergessen werde", zeigte sie sich sichtlich erfreut darüber, ehe sie mit "ihren" Spielern auf der Bühne war und den Cup zusammen mit Robert Bortuzzo in die Höhe reckte.

Der in St. Louis geborene Schauspieler Jon Hamm ("Mad Men", "Das A-Team") sprach in einer Siegesrede davon, dass er gar nicht glauben könne, wieviele Leute er gerade sehe. "Ich hoffe, ihr alle fühlt so wie ich - Stolz, Freude und Ausgelassenheit wegen all dieser Dinge. Das passiert nicht so oft, wie wir wissen. Auf geht's, Blues!"

"Das ist die ganze Saison lang eine Cinderella-Story gewesen", äußerte sich Bernie Federko (63), Mitglied der Hockey Hall of Fame und langjähriger Blues-Spieler (1976 bis 1989), in Richtung der Menschenmasse. "Wenn man bedenkt, wo dieses Team im Januar war, haben eine Menge Leute gesagt, dass keine Chance bestehe. Aber wir haben alle daran geglaubt. Was sie zusammen geschafft haben, ist absolut fantastisch."

Bilder der Feierlichkeiten (11 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • gestern
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau richten vom 22. bis 24. August 2025 den CCM-Cup aus. Bei dem Turnier im Kunsteisstadion Crimmitschau werden neben den Eispiraten der EC Bad Nauheim sowie die beiden Süd-Oberligisten Deggendorfer SC und Selber Wölfe teilnehmen.
  • vor 2 Tagen
  • Der 33-jährige Verteidiger Philip Samuelsson unterschreibt nach drei Jahren in der PENNY DEL (Bremerhaven/Straubing) beim HC Bozen (ICE HL).
  • vor 6 Tagen
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
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