Mit Trainer Markus Egen (zweite Reihe rechts) feierte der EV Füssen 1963 seinen zehnten Meistertitel.
Foto: Chronik EV Füssen
Gleich zwei Jubiläen hatte die Saison 1962/63 für den EV Füssen parat. Nicht nur, dass der Verein aus dem Allgäu im Jahr 1963 seinen 40. Geburtstag feierte, sondern dies auch noch gleich mit der zehnten deutschen Meisterschaft tat. Besonders beeindruckend war zudem die Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Markus Egen im Saisonverlauf nur eine einzige Niederlage hinnehmen musste und sieben seiner 20 Saisonspiele zweistellig gewann.
Ein anderer Verein ließ hingegen im Jahr 1963 erstmals aufhorchen, von dem in den folgenden Jahrzehnten noch häufiger die Rede war. Es handelt sich dabei um den EV Landshut, dem durch zwei Siege in der Relegation gegen den TuS Eintracht Dortmund, der erstmalige Bundesligaaufstieg gelang. Erstmals für Schlagzeilen bei den Niederbayern sorgte dabei ein gewisser Alois Schloder, der später als Landshuter Meisterspieler und Olympia-Held von Innsbruck in die Geschichte eingehen sollte.
Der damals 15-Jährige durfte überraschend in den Relegationsspielen mitwirken und erzielte auch gleich zwei Tore. "Wir haben bei uns in Landshut vor 9.000 Zuschauern gespielt. Das war der Wahnsinn", schildert Schloder seine Erinnerungen an den Landshuter Bundesligaaufstieg und fügt noch eine weitere Kuriosität mit an: "Ich stand auf einmal mit meinem Jugendtrainer auf dem Eis. Wie sollte ich ihn anreden: ,Herr Wagner, bitte den Puck!' Das war schon etwas komisch."
Im Rahmen unserer Sommerserie befassen wir uns diese Woche ausführlich mit der zehnten Meisterschaft des EV Füssen und dem erstmaligen Aufstieg des EV Landshut. Unsere aktuelle Printausgabe ist seit Dienstag am Kiosk erhältlich oder kann jederzeit gerne in unserem Onlineshop bestellt werden.