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Sonntag, 14. Juli 2019

Ex-Nationalspieler spricht Klartext: Thomas Greilinger legt Finger in die Wunde: „In der DEL ist doch für deutsche Talente aktuell kaum Platz“

Thomas Greilinger, ehemaliger Nationalspieler und langjähriger DEL-Profi, spricht über Nachteile der Ausländerschwemme für deutsche Talente und Fehler im deutschen Ausbildungssystem.

Foto: skbum.de/Jürgen Meyer

Thomas Greilinger hat über 15 Jahre auf höchstem Niveau in der DEL gespielt, dabei knapp 850 Spiele absolviert und über 600 Scorerpunkte erzielt. Kurzum: Greilinger spricht aus Erfahrung und legt jetzt nach dem Ende seiner Profi-Karriere den Finger in die Wunde. Im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe ab Dienstag, 16. Juli, im Handel) spricht er unter anderem die Problematik der Vielzahl an Ausländern in der Liga an. Greilinger sagt: "Man muss nicht um den heißen Brei herumreden. Wenn man neun ausländische Profis und durchschnittlich drei oder vier eingedeutschte Akteure im Kader hat, dann ist für junge deutsche Talente kaum noch Platz."

Auch das aktuelle Ausbildungssystem in Deutschland missfällt dem langjährigen Stürmer, der mit Ingolstadt 2014 die deutsche Meisterschaft feierte. "Man muss doch nur nach Schweden, Finnland, Russland oder die Schweiz blicken. Diese Länder sind uns läuferisch deutlich überlegen", sagt Greilinger. Künftig will der langjährige Nationalspieler sozusagen mit gutem Beispiel vorangehen und in seiner Heimatstadt Deggendorf selbst als Nachwuchstrainer die Richtung vorgeben. "Unser Ziel in Deggendorf ist es, läuferisch starke Spieler auszubilden, weil das in meinen Augen das Wichtigste ist."

Zum Thema Niveau in der DEL hat der ehemalige Topspieler seine eigene Sichtweise. Greilinger sagt: "Auch wenn es viele vielleicht nicht hören wollen, aber in meinen Anfangsjahren war die Qualität der Spieler deutlich höher. Nach der NHL kam damals in Europa eigentlich sofort die DEL. Mittlerweile sind etliche andere europäische Ligen an uns vorbeigezogen. Bis auf wenige Ausnahmen kommen nur noch die ausländischen Akteure in die DEL, die in den anderen Ligen nicht unterkommen."

Das komplette Interview mit Ex-Nationalspieler Thomas Greilinger finden Sie in der aktuellen Printausgabe von Eishockey NEWS, die ab Dienstag (16. Juli) im ausgesuchten Zeitschriftenhandel erhältlich ist.


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Christopher Fiori übernimmt mit Jahresbeginn 2026 das Amt des hauptamtlichen Geschäftsführers des EC Bad Nauheim. Das teilte der DEL2-Club am Donnerstagabend mit.
  • vor 15 Stunden
  • Nord-Oberligist KSW IceFighters Leipzig hat Michal Hlozek als neuen Assistant Coach verpflichtet. Der 42-jährige Deutsch-Tscheche wechselt von der Nordic Hockey Academy in Ferlach nach Sachsen.
  • vor 16 Stunden
  • Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Länderspiel gegen Japan. Die beiden Nationen treffen am Freitag, den 30. Januar 2026, um 19:30 Uhr in Peiting aufeinander.
  • vor 16 Stunden
  • Der EHC Red Bull München (PENNY DEL) muss abermals auf Stürmer Tobias Rieder verzichten. Der Nationalspieler fällt aufgrund einer Unterkörperverletzung mindestens vier Wochen aus.
  • gestern
  • In einem Nachholspiel der Oberliga Süd verbuchten die Höchstadt Alligators einen klaren 7:3-Heimerfolg über die EHF Passau Black Hawks. Die Mittelfranken haben damit das Tabellenende verlassen, Passau bleibt Achter. Tyler Gron (fünf Punkte) und Samuel Eriksson (vier) waren die Top-Scorer des Abends.
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