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Donnerstag, 25. Juli 2019

„Gehört definitiv zu den verdientesten Spielern der Clubgeschichte“ In Mannheim freigestellt: Kapitän Marcus Kink muss die Adler nach 15 Jahren und 812 Partien verlassen

Nach 15 Jahren im Trikot der Adler ist für Marcus Kink Schluss in der Quadratestadt.
Foto: Sörli Binder

Es geisterte zuweilen bereits durch die Medienlandschaft, jetzt ist es offiziell: Die Adler Mannheim und Identifikationsfigur Marcus Kink gehen nach 15 Jahren getrennte Wege. Das gab der amtierende deutsche Meister am Donnerstagnachmittag bekannt. Es ist das Ende einer Ära: 812 Partien hat der gebürtige Düsseldorfer im Trikot der Kurpfälzer bestritten, damit ist er der DEL-Rekordspieler der Blau-Weiß-Roten. Dabei erzielte er 98 Treffer und bereitete weitere 174 vor. Nun muss sich der seit 2010 als Adler-Kapitän fungierende und eigentlich noch bis 2021 an die Quadratestädter gebundene Kink einen neuen Arbeitgeber suchen.

"Diese Entscheidung ist uns alles andere als leichtgefallen. Marcus trägt die Adler tief in seinem Herzen und wir ihn in unseren. Er gehört definitiv zu den verdientesten Spielern der Clubgeschichte und hat in all den Jahren stets im Sinne der Adler gehandelt. Dafür gebührt ihm unser größter Respekt. Letzten Endes sind wir jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass Marcus nicht mehr ins sportliche Konzept der Adler passt. Wir haben uns im vergangenen Jahr einer Neuausrichtung verschrieben und werden diesen Weg mit aller Konsequenz weitergehen, auch wenn das zur Folge hat, unpopuläre Entscheidungen treffen zu müssen", so Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp zu Kinks Abschied.

Dieser hatte sich nach und nach immer mehr abgezeichnet. Bereits vergangene Saison hatte Kink unter Trainer Pavel Gross trotz seiner Qualitäten in puncto "harter Arbeit, unbändigem Willen und unnachahmlichem Einsatz" (Adler-Mitteilung) einen schweren Stand, kam in 46 Hauptrundenpartien bei im Schnitt 11:29 Minuten Eiszeit pro Spiel immerhin noch auf drei Tore und sieben Vorlagen. In den mit dem Meistertitel gekrönten Playoffs war er ab dem Halbfinale - obwohl nicht verletzt - komplett außen vor, spielte nur noch in der Runde der letzten Acht beim 4:1-Seriensieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (ein Assist, durchschnittlich 10:12 Minuten Eiszeit).

Gerüchte haben den 34-jährigen Routinier bereits bei verschiedenen deutschen Clubs verortet. Nach seiner Freistellung in Mannheim könnte nun bald Licht ins Dunkel um die zukünftige Station des Silbermedaillengewinners von Pyeongchang 2018 kommen. Wenn Kink seine Karriere offiziell beendet hat, werden sich die Adler gemeinsam mit dem dreimaligen deutschen Meister, dessen Rückennummer 17 in Mannheim nicht mehr vergeben wird, über eine würdige Abschiedszeremonie Gedanken machen, ließ der DEL-Club in seiner offiziellen Mitteilung verlauten.


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Die Viertelfinalduelle des ERC Ingolstadt gegen Frölunda Göteborg (Schweden) sind angesetzt: Die Panther spielen zunächst am Dienstag, 2. Dezember (19:30 Uhr), zu Hause und dann zwei Wochen darauf am 16. Dezember (ebenfalls Dienstag) auswärts in Göteborg (Spielbeginn 18 Uhr).
  • vor 2 Tagen
  • Die Papierarbeit bei Torhüter Cody Porter ist beendet, laut dem ESV Kaufbeuren kann der Zugang am Wochenende sein Debüt für das DEL2-Team geben. Zudem rücken Jere Laaksonen, Alec Zawatsky, Joe Cassetti und Florian Reinwald nach Verletzungen wieder ins Aufgebot der Allgäuer.
  • vor 2 Tagen
  • Die Hannover Scorpions (Oberliga Nord) holen Karl Gärtner, 19 Jahre alter Stürmer der Dresdner Eislöwen (PENNY DEL), per Förderlizenz hinzu.
  • vor 3 Tagen
  • Nach seinem Abschied aus Deggendorf (Oberliga Süd) stößt Torhüter Sebastian Graf nun zum Nord-Oberligisten Hannover Indians und komplettiert dort das Goalie-Trio.
  • vor 3 Tagen
  • Defender Benedikt Jiranek von den Bietigheim Steelers wurde für eine Partie gesperrt. Er verpasst damit das DEL2-Spiel seiner Mannschaft am Freitag in Ravensburg. Der 23-Jährige nahm bei seinem Bandencheck an Alec Zawatsky (ESVK) eine Verletzung seines Ex-Mitspielers aus Heilbronn (24/25) in Kauf.
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