Felix Schütz jubelt nach seinem 2:2 im DEL Winter Game der Kölner Haie gegen die Düsseldorfer EG am 12. Januar 2019.
Foto: City-Press
Es ist Ende Juli. Langsam erwarten die DEL-Clubs ihre Spieler zurück aus dem Urlaub. Die Vorbereitung startet, die ersten Testspiele sind bereits für das übernächste Wochenende angesetzt. Um einige Akteure ist es jedoch ruhig geworden. Prominentestes Beispiel ist Nationalspieler Felix Schütz (31), zuletzt bei den Kölner Haien unter Vertrag.
Doch die Zeit drängt langsam und ist nicht auf seiner Seite. Schütz muss in den kommenden Wochen auch aufs Eis gehen und trainieren. Das wird er nun ab dem kommenden Donnerstag (1. August) in Straubing tun, wie er am Montagnachmittag bestätigte - die Gäubodenstadt ist etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit von seinem Heimatort Erding entfernt. "Das ist sehr nett von den Tigers, dass sie mich mittrainieren lassen. Aber da bin ich ein reiner Gastspieler - nicht mehr." Denn er habe auch über seinen Deutschland-Agenten Stefan Metz bisher keinen Kontakt zu einem deutschen Club aufgenommen. An den Gerüchten um Verhandlungen mit München, Straubing oder Ingolstadt sei deshalb "gar nichts dran", wiegelt er entsprechende Meldungen ab.
"Ich möchte noch einmal ins Ausland gehen. Ich bin 31, ich fühle mich sehr gut, das Knie ist verheilt und ich möchte noch einmal auf höchstem Niveau spielen", so der Oberbayer. Welches Land, welche Liga reizen ihn? "Egal ob Russland, Amerika, Schweden, Finnland, Tschechien, Schweiz - das ist ganz egal." Seine älteste Tochter Heidi werde erst in drei Jahren schulpflichtig, bis dahin wolle er noch einmal die internationale Herausforderung suchen.
Nichtsdestotrotz gehe er aber davon aus, "den ganzen August über in Straubing" zu sein. Er werde bei jeder Einheit dabei sein. Allerdings werde er keine Testspiele - die ersten finden bereits im Rahmen des Gäubodenvolksfestcups am Freitag, 16. August (18 Uhr gegen Wolfsburg), und Sonntag, 18. August (18 Uhr/Gegner offen), statt - mit den Tigers absolvieren.
Dass er am Ende doch für einen DEL-Club infrage kommt, wollte Schütz aber nicht gänzlich ausschließen. Dies hänge von den Entwicklungen der kommenden Wochen ab. "Es kann sein, dass ich mich in den nächsten zwei bis drei Wochen entscheide oder auch erst in den nächsten vier bis sechs Wochen." Fest steht für ihn allerdings: "Ich will nicht zu lange warten und keine Spiele im September verpassen."
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Michael Bauer