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Freitag, 16. August 2019

Alle fünf deutschen Teams in Testspielen erfolgreich Mannheim und Köln bezwingen Schweizer Erstligisten, Dresden und Weißwasser in Tschechien mit Erfolgen, Regensburg siegt bei Salzburg II

Der Moment der Entscheidung: Adler-Stürmer Borna Rendulic (Zweiter von links) schießt zum 5:4 in der Verlängerung ein. Jan-Mikael Järvinen jubelt.
Foto: P-I-X

Erfolgreicher Auftakt in die Testspielsaison für die beiden DEL-Clubs Mannheim und Köln: Während die Adler beim "Weltklasse-Eishockey" im schweizerischen Wil nach einem 0:3-Rückstand noch mit 5:4 nach Verlängerung gewinnen konnten, schlugen die Haie beim Heimturnier, dem Köln Cup, die SCL Tigers knapp mit 3:2. Ebenso Siege gab es auch für die beiden sich im Einsatz befindlichen DEL2-Clubs Dresden (5:4 in Usti nad Labem/CZE2) und Weißwasser (4:3 n.V. in Benatky nad Jizerou/CZE2) sowie für Süd-Oberligist Eisbären Regensburg (5:3 bei der Zweitvertretung des EC Red Bull Salzburg).

In Wil waren die Adler noch gar nicht so richtig auf dem Eis und lagen nach nur fünf Minuten bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Mark-Antoine Pouliot (2./5.) und Mathieu Tschantré (3.) sorgten für einen absoluten Traumstart des Schweizer Halbfinalisten der zurückliegenden Spielzeit. Brent Raedeke brachte den deutschen Meister wieder näher heran (9.). Der Spielstand von 1:3 sollte bis in den Schlussabschnitt Bestand haben. Dann schoss Matthias Plachta im Powerplay zum 2:3 ein (45.), nachdem die Bieler ihrerseits Überzahlmöglichkeiten (noch) nicht nutzen hatten können. Kurz darauf traf Adler-Neuzugang Borna Rendulic nur den Pfosten (46.). Teamkollege Chad Billins, ebenso neu in die Kurpfalz gekommen, machte es weniger Zeigerumdrehungen später besser und markierte das 3:3 (50.). Darauf hatten die Schweizer im Powerplay eine Antwort in Person von Yannick Rathgeb parat (53.), der auffällige Rendulic hatte jedoch das letzte Wort in der regulären Spielzeit (58.) und erzielte in der Verlängerung in Überzahl auch den Siegtreffer für das Team von Trainer Pavel Gross (62.).

In Köln ging es ähnlich knapp zu. Dort erzielte Nationalspieler Fabio Pfohl in der elften Minute das erste Tor des Abends. Alexei Dostoinov egalisierte in der 22. Minute zum 1:1. Auch den 2:1-Führungstreffer der Haie durch Colby Genoway (34.) konnte erneut Dostoinov ausgleichen (44.). Sebastian Uviras 3:2 aus der 48. Spielminute rettete Haie-Goalie Gustaf Wesslau mit einer Glanzparade 23 Sekunden vor dem Ende über die Zeit. "Wir hatten im Spiel ein paar Ups and Downs. Aber insgesamt hat es die Mannschaft sehr anständig gemacht. In den letzten zwei Wochen haben wir viel über die Philosophie gesprochen, die Jungs haben es offenbar ganz gut verdaut. Wir wollen so aggressiv wie möglich spielen. Defensiv in unserer Zone haben wir gut verteidigt und die Gegner zu Schüssen von außen gezwungen. Ich muss sagen, nach zehn Tagen ist es eigentlich besser gelaufen, als ich gedacht habe. Aber es ist erst der Anfang", so Cheftrainer Mike Stewart.

Die Ergebnisse vom Donnerstag im Überblick (1 Einträge)

 

Vier Tage nach dem 1:6 gegen DEL-Club Wolfsburg haben die Dresdner Eislöwen derweil den ersten Sieg in der laufenden Vorbereitung einfahren können. 5:4 (2:0, 1:3, 2:1) hieß es am Ende gegen den tschechischen Zweitligisten Usti nad Labem. Jordan Knackstedt erzielte dabei zwei Treffer, musste jedoch auch mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zehn Minuten vor Ende vorzeitig vom Eis. Im ersten Spielabschnitt schossen Mario Lamoureux (14.) und Knackstedt (20.) ein 2:0 heraus, das die Gastgeber im Mitteldrittel durch Treffer von David Merta (24.), Pavel Marsoun (Penalty, 29.) und Jakub Wojnar (32.) drehten. Timo Walther aber schlug nur eine Minute später zurück (33.). Im Schlussabschnitt gelang Knackstedt (46.) und Steven Hanusch (47.) ein Doppelschlag zum 4:3 und 5:3, Lukas Zukal konnte in doppelter Überzahl nur noch auf 4:5 aus Sicht der Tschechen verkürzen.

Unterdessen siegten die Lausitzer Füchse, die ebenfalls in Tschechien bei einem Zweitligisten antraten, auch in ihrem zweite Testspiel. Ein 4:3 nach Verlängerung stand am Ende in Benatky nad Jizerou auf der Anzeigentafel. Verteidiger David Aubrecht brachte die Gastgeber dabei mit 1:0 in Führung (11.), die Darcy Murphy (27.) und Jordan George (32.) in ein 2:1 für die Füchse drehen konnten. Nicolas Strodel baute die Lausitzer Führung auf 3:1 aus (46.), ehe Daniel Spacek das mit Toren in der 48. Minute sowie 47 Sekunden vor Ende noch in die Verlängerung hievte. Dort markierte George mit seinem zweiten Treffer des Abends das Siegtor (63.).

Die Eisbären Regensburg schossen legten in Salzburg mit drei Toren innerhalb von vier Minuten im Mittelabschnitt den Grundstein zum 5:3-Auswärtssieg. Philipp Vogel (21.), Leopold Tausch (22.) und Jakob Weber (25.) waren die Torschützen aufseiten der Oberpfälzer. Tomas Schwamberger baute den komfortablen Vorsprung gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts weiter aus (41.), ehe Filip Varejcka (44.) sowie Robert Arrak (46., Powerplay) das Akademie-Team des EC Red Bull auf 2:4 heranbrachten. Erneut Schwamberger sorgte in der 50. Minute für die Vorentscheidung, Max Tjernström (52., Powerplay) setzte mit dem 3:5 den Schlusspunkt.


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) kooperiert weiterhin mit dem EV Füssen (Oberliga Süd).
  • gestern
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
  • vor 2 Tagen
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • vor 3 Tagen
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
  • vor 4 Tagen
  • Kapitän Jamie Benn (35) hat seinen Vertrag bei den Dallas Stars um ein Jahr verlängert (Basisgehalt: eine Million Dollar; Boni bis zu drei Millionen) und wird somit am 1. Juli nicht zum Unrestricted Free Agent. Der ehemalige Lockout-Stürmer der Hamburg Freezers sammelte zuletzt 52 Scorer-Punkte.
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