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Freitag, 23. August 2019

Skandal bei der WM 2019 Nach Einnahme von Kokain: IIHF sperrt russischen Starstürmer Evgeny Kuznetsov für vier Jahre – Bereits im Mai tauchten Videos auf

Evgeny Kuznetsov wurde von der IIHF für vier Jahre gesperrt.
Foto: imago images/Action Pictures/Peter Schatz

Die International Ice Hockey Federation (kurz IIHF) hat den russischen Stürmer Evgeny Kuznetsov aufgrund eines Doping-Verstoßes bei der Weltmeisterschaft 2019 für vier Jahre gesperrt. Bei einem Test am 26. Mai 2019 wurde die Einnahme der Rauschdroge Kokain nachgewiesen. Der Center der Washington Capitals (NHL) habe die Analyse der B-Probe nicht beansprucht und wurde am 13. Juni bereits vorläufig suspendiert. Die Sperre endet daher am 12. Juni 2023.

Am 27. Mai wurden Videos (siehe unten) veröffentlicht, die Kuznetsov in einem Hotelzimmer mit weißem Pulver zeigten. Angeblich entstanden die Aufnahmen kurz nach dem Gewinn des Stanley Cups 2018 mit den Caps. Die NHL prüfte den Fall, suspendierte den 27-Jährigen aber nicht. Kuznetsov sagte damals: "Ich möchte das Video ansprechen, das online erschien. Während ich in meinem Leben und meiner Karriere noch nie illegale Drogen genommen habe, möchte ich mich öffentlich bei den Capitals, meinen Teamkollegen, unseren Fans und allen anderen dafür entschuldigen, dass ich mich in eine schlechte Situation gebracht habe. Das war eine harte Lektion für mich."

Mit den Russen gewann Kuznetsov bei der WM 2019 in der Slowakei die Bronzemedaille. In zehn Turnierspielen erzielte der Linksschütze zwei Tore und gab vier Vorlagen. Im Gegensatz zur IIHF steht Kokain bei der NHL/NHLPA nicht auf der Liste der Dopingsubstanzen, weil es "nicht leistungssteigernd" wirken soll. In einer ersten Stellungnahme der Liga gab Bill Daly (stellvertrender Commissioner) an, dass Kuznetsov im Vorfeld der Saison 2019/20 ein persönliches Gespräch mit NHL-Chef Gary Bettman haben wird. Erst im Anschluss daran werde die NHL über mögliche weitere Schritte entscheiden.

Kuznetsov selbst äußerte sich in einem Statment der Washington Capitals zur aktuellen Situation wie folgt: "Ich habe die Entscheidung getroffen, die Strafe zu akzeptieren. Mein Land zu vertreten, hat mich immer mit Stolz erfüllt. Für vier Jahre das Nationaltrikot nicht anziehen zu dürfen, ist schwer zu verkraften. Ich habe so viele Menschen enttäuscht, die mir wichtig sind - darunter auch meine Familie, meine Teamkollegen und meine Freunde. Ich fühle mich schrecklich, die Organisation und Fans der Washington Capitals so enttäuscht zu haben. Der einzige Weg, euch zurückzugewinnen, ist, dass ich von nun an wieder die Beherrschung über meine Situation und mein Handeln gewinne."


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Notizen

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  • Am Donnerstag, 06.11. sowie am Sonntag, 09.11. ist Eishockey NEWS mit einem Info-Stand und großer Tombola beim Deutschland Cup vertreten - wir freuen uns über zahlreiche Besucher.
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  • Im ersten Spiel des Deutschland Cups 2025 in Landshut besiegen die Slowakinnen die Ungarinnen nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:2, 2:0, 1:0).
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