Sebastian Streu hat bei den Eisbären Berlin einen Vertrag über mehrere Spielzeiten unterschrieben.
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Die Eisbären Berlin gehen mit den Stürmern Sebastian Streu und Pierre-Cédric Labrie in die DEL-Saison 2019/20. Die beiden Akteure, die zunächst Tryout-Kontrakte besaßen, unterschrieben Verträge für die kommende Saison (Labrie) bzw. für mehrere Spielzeiten (Streu).
"Beide Stürmer haben sich sehr gut ins Team eingefügt und sind während der Vorbereitung ein fester Bestandteil der Mannschaft geworden", sagt Eisbären-Sportdirektor Stéphane Richer. "Labrie ist ein Rollenspieler, der viel Erfahrung mitbringt und ein Element, das uns helfen kann. Streu hat eine gute Perspektive, der in einigen Spielen genau das gezeigt hat, was wir von einem Spieler wie ihm erwarten."
Mit dem Element dürfte Richer die physische Komponente des 32-jährigen Labrie gemeint haben, denn neben 19 Toren und 28 Assists sammelte der 1,91 Meter große und 103 Kilogramm schwere Frankokanadier in der vergangenen Spielzeit satte 180 Strafminuten in 60 Partien für die Wichita Thunder aus der ECHL. Außerdem lief der 46-malige NHL-Spieler, der im Übrigen Schwiegersohn von Goalie-Größe Patrick Roy ist, in fünf AHL-Partien für die Bakersfield Condors auf (ein Torerfolg, eine Beihilfe).
Sebastian Streu, Sohn von Eisbären-Assistenztrainer Craig Streu, spielte zuletzt in der kanadischen Juniorenliga WHL bei den Regina Pats, wo ihm in 36 Partien sieben Treffer sowie 15 Vorlagen gelangen. Außerdem war der Außenstürmer in der vergangenen Saison Teil des deutschen U20-Juniorennationalteams, das den Aufstieg in die höchste WM-Gruppe schaffte. Streu verbuchte damals ein Assist in fünf Spielen.
"Ich freue mich sehr über meinen ersten Profivertrag. Das ist ein neuer Anfang und eine große Herausforderung für mich", sagte Sebastian Streu zu seiner Unterschrift.
Derweil plagen die Hauptstädter vor dem letzten Vorbereitungsspiel (Samstag, 07.09., 19 Uhr beim HC Dynamo Pardubice) Personalsorgen. Dem Eisbären-Team fehlen in Tschechien mit Vincent Hessler, Kai Wissmann, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, Sean Backman, James Sheppard und Mark Olver sieben angeschlagene oder verletzte Spieler. Nicht nur Charlie Jahnke wird deshalb wieder für die Eisbären auflaufen, sondern es gibt auch zwei Debütanten: Thomas Reichel und Jake Ustorf werden erstmals das Eisbären-Trikot tragen.