1. Spieltag in der Oberliga Süd Deggendorf schlägt Regensburg im Topspiel, Aufsteiger Füssen landet Auftaktsieg, Peiting erster Tabellenführer

Keine größeren Überraschungen hat es zum Auftakt der Hauptrunde am Freitagabend gegeben. Bis auf die Selber Wölfe, die ihr Auswärtsspiel beim Aufsteiger EV Füssen abgeben mussten, landeten die favorisierten Clubmannschaften teils klare Erfolge. Der erste Tabellenführer der Spielzeit 2019/20 heißt EC Peiting. Im Spitzenspiel des Abends zwischen dem Deggendorfer SC und den Eisbären Regensburg behielt der DEL2-Absteiger am Ende die Oberhand. Insgesamt war der Zuschauerzuspruch recht ordentlich - sahen doch durchschnittlich knapp 1.500 Stadionbesucher den sechs Begegnungen zu. Und auch zwei Shutouts verzeichnet die Statistik zum Start in die neue Saison schon.

Den ersten erspielten sich die Starbulls Rosenheim, die bereits nach gut zwölf Minuten Spielzeit vorentscheidend mit 3:0 vorlegten. Am Ende netzten Michael Baindl und Alexander Höller je zweimal für die Oberbayern ein, zuvor war Daniel Bucheli mit dem Eröffnungstor zur Stelle. Noch ein Tor deutlicher machte es der EC Peiting, der nach einem torlosen ersten Drittel aufdrehte und binnen sechs Minuten viermal in Überzahl den EV Lindau Islanders den Schneid abkaufte. Danach schaltete der ECP einen Gang gegen konsternierte Gäste vom Bodensee zurück, bevor Dominic Krabbat mit seinem zweiten Treffer des Abends das halbe Dutzend vollmachte.

Knapper verlief die Partie in Memmingen, wo die Indians den SC Riessersee empfingen. Zwar lagen die Hausherren zur ersten Drittelpause mit 0:3 zurück, doch danach brachten Daniel Huhn und Antti-Jussi Miettinen ihre Mannschaft auf dem Hühnerberg bis auf 2:3 heran. Die machten die Rechnung in den Schlussminuten jedoch ohne Tobias Kircher: Der Zugang von den Eispiraten Crimmitschau in den Reihen der Garmischer zog den Indians mit zwei Treffern den Zahn. Früher entschieden dagegen die Bulls aus Sonthofen ihr Auftaktspiel beim Höchstadter EC. 3:0 stand es nach exakt zwölf Minuten für die Allgäuer, die auch nach dem erste Gegentreffer der Mittelfranken nicht aus dem Tritt kamen und per Doppelschlag durch Jayden Schubert und Vladimir Kames endgültig auf die Siegerstraße einbogen.

Heiß her ging es am Freitagabend zwischen dem EV Füssen und den Selber Wölfen. Zweimal lagen die Gastgeber gegen die Oberfranken zurück (0:2, 2:3), zweimal kämpften sie sich zurück. Als Dejan Vogl kurz vor der zweiten Drittelpause den 3:3-Ausgleich markierte, tobten die EVF-Fans. Und es kam noch besser: In Überzahl machte Marco Deubler kurz vor Ende der regulären Spielzeit den ersten Oberligasieg des Aufsteigers perfekt. Damit glückte Füssen nach der Rückkehr in die dritthöchste Spielklasse ein toller Erfolg.

Im Topspiel des Freitagabends vor der stattlichen Kulisse von mehr als 2.550 Besuchern wurde Deggendorf seiner Favoritenrolle letztlich gerecht. Am Ende schickte die Mannschaft von Head Coach Dave Allison die Eisbären aus Regensburg mit 5:3 nach Hause. In der zunächst ausgeglichenen Partie egalisierten die Gäste zweimal die Führung der Niederbayern, bevor Andrew Schembri auf 3:2 für den DSC stellte. Beide Meisterschafts-Mitfavoriten belauerten sich in der Folge weiter und warteten auf den Fehler des Gegners. Nach zwei Toren von Thomas Greilinger und erneut Schembri war das Spiel gelaufen. Der Anschlusstreffer von Nicolas Sauer kam zu spät.

Peter Schlefsky