Die NHL am Samstag Zwei Draisaitl-Assists bei zweitem Oilers-Erfolg, starker Grubauer bei Avalanche-Sieg, Zibanejad mit Monster-Saisonstart

Zweites Saisonspiel, zweiter Sieg für Leon Draisaitls Edmonton Oilers in der NHL: Gegen die Los Angeles Kings mit Assistenztrainer Marco Sturm setzte sich der fünfmalige Stanley-Cup-Champion in der Nacht zum Sonntag auf heimischem Eis mit 6:5 durch. Nationalstürmer Draisaitl, der erneut mehr als 26 Minuten Eiszeit erhielt, bereitete dabei das frühe 1:0 durch Superstar Connor McDavid (verzeichnete zusätzlich drei Assists) sowie das 3:3 durch Zack Kassian (25.) vor und hat damit bereits fünf Scorer-Punkte auf seinem Konto. "Das zeigt unseren Charakter. Wir haben vor dem Saisonstart gesagt, dass wir unnachgiebig sein werden, und heute haben wir das gezeigt", resümierte Draisaitl nach der Partie, in der sein Team gleich viermal (!) in Rückstand geraten war, letztlich aber dennoch die Oberhand behielt.

Den zweiten Erfolg in der zweiten Begegnung fuhren unterdessen auch Philipp Grubauers Colorado Avalanche ein. Die Avs gewannen in eigener Halle mit 4:2 gegen die Minnesota Wild, wobei Goalie Grubauer mit 29 abgewehrten Schüssen eine starke Leistung zeigte und insbesondere in der Schlussphase der Partie mit seinen Paraden eine entscheidende Rolle spielte. Beim 3:0-Heimsieg der Calgary Flames gegen die Vancouver Canucks durfte derweil auch der im ersten Saisonspiel noch überzählige Nationalstürmer Tobias Rieder erstmals aktiv mitwirken, blieb bei knapp elf Minuten Eiszeit allerdings ohne Scorer-Punkt. Matchwinner für seine Flames waren Linksaußen Johnny Gaudreau mit einem Tor und zwei Assists sowie Goalie David Rittich, der sich mit 34 Saves ein Shutout sicherte.

Ein Erfolg auf heimischem Eis gelang darüber hinaus auch den Pittsburgh Penguins mit dem deutschen Angreifer Dominik Kahun, der beim deutlichen 7:2 gegen die Columbus Blue Jackets das letzten Pens-Tor durch Teddy Blueger vorbereitete und damit seinen ersten Hauptrundenpunkt im Trikot des Teams aus Pennsylvania verbuchte. Allerdings mussten die Gastgeber, für die Jared McCann sowie Patric Hörnqvist jeweils doppelt trafen, auch zwei Wermutstropfen verkraften, schieden Star-Center Evgeni Malkin und Stürmer Nick Bjugstad doch verletzt aus.

In Anaheim entfiel indes das deutsche Duell zwischen Korbinian Holzer und Lean Bergmann, fehlte Defender Holzer bei den heimischen Ducks doch diesmal im Lineup. Und auch Flügelstürmer Bergmann kam in seiner dritten NHL-Partie lediglich knapp acht Minuten zum Einsatz und wartet weiterhin auf seine erste Torbeteiligung in der stärksten Liga der Welt. Seine Sharks verloren die Begegnung mit 1:3 und sind somit noch immer ohne Punktgewinn.

Alles andere als punktlos ist dagegen Mika Zibanejad in die neue NHL-Spielzeit gestartet: Der Center der New York Rangers traf beim 4:1-Auswärtserfolg bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Ottawa Senators gleich dreimal selbst - wohlgemerkt sowohl bei fünf gegen fünf auf dem Eis als auch im Powerplay und in Unterzahl -, lieferte zum vierten Tor der Blues durch Neuzugang Artemi Panarin einen Assist und hat damit nach nur zwei Partien bereits acht (!) Scorer-Punkte auf seinem Konto. Ein Hattrick gelang in der Nacht zum Sonntag zudem auch Floridas Mike Hoffman beim 4:3-Heimsieg gegen die Tampa Bay Lightning. Das Comeback des Abends realisierten unterdessen die Montreal Canadiens, die bei den Toronto Maple Leafs bis zur 46. Spielminute noch mit 1:4 zurücklagen, am Ende aber noch mit 6:5 nach Penalty-Schießen gewannen.

Stefan Wasmer