Anzeige
Sonntag, 13. Oktober 2019

„Wahrscheinlich ist es vorbei“ Dennis Seidenberg will Entscheidung über Karriereende „in den nächsten ein, zwei Monaten“ endgültig fällen

Dennis Seidenberg wird seine Schlittschuhe aller Voraussicht nach an den Nagel hängen.
Foto: imago images/Icon Sportswire/David Hahn

Etwas, das schon länger im Raum steht, scheint langsam Gewissheit zu werden: Dennis Seidenberg wird seine Karriere aller Voraussicht nach beenden. "Wahrscheinlich ist es vorbei. In den nächsten ein, zwei Monaten werde ich, schätze ich mal, verkünden, dass Schluss ist", äußerte sich der 38-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Bevor er sich endgültig entscheide, wolle er sich aber noch einmal mit seiner Familie beraten.

Damit wird auch ein Wechsel zu DEL-Club EHC Red Bull München, mit dem er das ein oder andere Mal in Verbindung gebracht wurde und wo Bruder Yannic (35) agiert, immer unwahrscheinlicher - auch wenn der ältere der Seidenberg-Brüder sagt: "Das wäre immer eine Option." Allerdings wäre dies natürlich eine "Riesenumstellung für die Familie".

Derzeit ist der Routinier ohne Vertrag und kam nach seiner verspätet erfolgten Verlängerung bei den New York Islanders (25. Februar 2019) schon während der restlichen vergangenen Spielzeit nicht mehr zum Einsatz. "Es wäre natürlich schön gewesen, letztes Jahr noch mal zu spielen. Aber es hat nicht sollen sein", so der Verteidiger weiter.

Sollte Dennis Seidenberg seine Schlittschuhe und den Schläger in die Ecke stellen, ginge eine der bis dato größten deutschen NHL-Karrieren zu Ende: 2001 von den Philadelphia Flyers in der sechsten Runde an Position 172 gedraftet, holte er 2011 mit den Boston Bruins als zweiter deutscher Verteidiger nach Uwe Krupp den Stanley Cup. Leidtragender war damals Christian Ehrhoff gewesen, der im siebten Finalspiel mit seinen Vancouver Canucks mit 0:4 unterlag.

Insgesamt bestritt Seidenberg seit der Spielzeit 2002/03 bisher 928 NHL-Partien (47 Treffer, 225 Vorlagen) für die Philadelphia Flyers, Phoenix Coyotes, Carolina Hurricanes, Florida Panthers, Boston Bruins und New York Islanders. 2001 war er als 19-Jähriger in seiner ersten kompletten DEL-Saison deutscher Meister mit den Adlern aus Mannheim geworden. Außerdem holte der langjährige Nationalspieler 2005 den Calder Cup mit den Philadelphia Phantoms in der AHL.

Michael Bayer


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Die deutsche U18-Nationalmanschaft hat auch ihr zweites Spiel beim Hlinka-Gretzky-Cup verloren. Die Slowakei erzielte 72 Sekunden vor Schluss das entscheidende 1:0. Das dritte Turnierspiel gegen die USA beginnt bereits am Mittwoch um 15.30 Uhr.
  • vor 3 Stunden
  • Rodion Schumacher, 21-jähriger Torhüter der Löwen Frankfurt (PENNY DEL), erhält eine Förderlizenz für den Herner EV (Oberliga Nord). In der kommenden Saison ist der Youngster fest bei den Miners eingeplant.
  • gestern
  • Der frühere NHL- und DEL-Spieler Brandon McMillan beendet seine Karriere. Die Kelowna Rockets (WHL) vermelden den 35-Jährigen als neuen Co-Trainer. Der Stürmer war vorige Saison noch für die Schwenninger Wild Wings im Einsatz gewesen.
  • gestern
  • Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel in das Einladungsturnier Hlinka-Gretzky-Cup verloren. 0:10 hieß es am Ende gegen Schweden. Weiter geht es am Abend in Trencin gegen Gastgeber Slowakei (19 Uhr).
  • gestern
  • Kapitänsentscheidung bei den Löwen Frankfurt (PENNY DEL): Maksim Matushkin übernimmt das Kapitäns-C von Reid McNeill, der es bisher trug. Daniel Pfaffengut und Carter Rowney unterstützen Matushkin als Assistenzkapitäne.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.