Anzeige
Freitag, 6. Dezember 2019

20. Spieltag Oberliga Nord Tilburg behält im Spitzenspiel die Oberhand, Füchse rutschen tiefer in die Krise, Herne gelingt Wende im Duell mit Rostock

Die Hannover Indians hatten beim satten 7:2 über wehrlose Füchse aus Duisburg jede Menge Grund zum Jubeln.
Foto: Stefan Zwing

Der Spieltag bestätigte die Qualität der Mannschaften an der Spitze. Das gilt auch für die IceFighters aus Leipzig, auch wenn sie durch den Lucky Punch von Bartek Bison im Spitzenspiel beim Tabellenführer Tilburg Trappers (0:2) auf die Verliererstraße gerieten. Trotzdem: Die Partie hielt, was sie versprach. Halle (4:2), Herne (4:1) und Hamburg (5:2) gewannen in der Fremde. Die Teams lösten ihre Pflichtaufgaben. Essen siegte dramatisch in Krefeld.

Das war der siebte Streich der Trapper aus Brabant. Die Gäste aus Sachsen müssen sich gleichwohl keine Vorwürfe machen, dass sie sich dem Siegeszug des Spitzenreiters nicht in den Weg stellen konnten. Der Auftritt der IceFighters rechtfertigte den Anspruch Spitzenspiel. Die heimischen Fans mussten einige Zeit an den Nägeln kauen, ehe Bartek Bison in der 34. Minute den Bann brach. Bis dahin gab es einige Szenen vor dem Tor, aber eben keine Treffer. Erst in letzter Minute entschieden die Hausherren mit einem Schuss ins verwaiste Gehäuse wirklich die Partie.

Hernes Trainer Danny Albrecht musste sich in Geduld fassen. Erst in der 49. Minute gelang Christopher Kasten die Wende. Thielsch und Palka klärten auf der Zielgeraden die Fronten eindeutig. Die Piranhas waren durch Rabbani (9.) früh in Führung gegangen. Palka glich im Mittelabschnitt für Herne aus. Der Gast aus dem Revier spielte seine Favoritenrolle schnörkellos und spielte sehr diszipliniert. Beispiel gefällig: Der Tabellenzweite kassierte lediglich eine Strafzeit.

Auch ohne Neuzugang Chase Witala aus der ECHL stutzten die Krokodile aus Farmsen dem schwarzen Drachen die Flügel. Die Hausherren leisteten durchaus Widerstand, mussten sich aber im zweiten Drittel durch die Tore von Lascheid (29./38. in Überzahl) und Fern (33./Shorthander) geschlagen geben. Der Schlussabschnitt ging einfach nur vorbei. Die Geschichte des Spiels war erzählt. Die Hamburger behalten damit ihren Platz mit besten Aussichten. Erfurt kassierte dagegen die dritte Niederlage in Folge und klebt auf dem vorletzten Platz.

Der Spieltag in der Statistik (6 Einträge)

 

Ryan Foster hat die Saale Bulls nachhaltig in die Erfolgsspur gebracht. Das 4:2 bei den Scorpions aus Hannover war bereits der achte Sieg im neunten Spiel. Die Bilanz trübt allein die Niederlage gegen Tilburg. Kann mal vorkommen. In Hannover-Mellendorf gönnten die Bullen den Hausherren keine Verhandlungsmasse. Heatley und Miglio (18./19.) sorgten mit einem Doppelschlag früh für eine Vorentscheidung. Hannovers Anschlusstreffer durch Koziol beantworteten die Gäste mit den Toren von Francis und Stas auf der ersten Wegstrecke des letzten Drittels. Das nennt man souverän, während die Scorpions irgendwie nicht aus den Puschen kommen. 

Die jungen Krefelder warten nun seit fast einem Monat auf ein Erfolgserlebnis. Gegen die Moskitos aus Essen setzte es die achte Pleite in Folge. Was für ein Pech: 13 Sekunden vor dem Ende gelang dem Gast durch André Huebscher der Siegtreffer in Unterzahl. Welche Nervenstärke der Essener: Krefeld hatte durch Bappert 86 Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich erzielt.

Die Füchse aus Duisburg schlittern immer weiter in die Krise. Die Niederlage am Pferdeturm in Hannover war die fünfte in Folge. Die Indianer führten den Gast früh auf‘s Glatteis. Finkel und Burns trafen das Team von Uli Egen und Didi Hegen mit einem Doppelschlag in der 3. und 4. Minute ins Mark. Die weiteren Treffer hatten nur noch den Zweck, den Siegeswillen der Indians unmissverständlich klarzumachen. Duisburgs Tore durch Alexander Spister retteten kaum die Ehre des Gastes. Durch den Erfolg rückt das Team von Trainer Leonard Soccio bis auf einen Punkt an den EVD heran.

Hermann Kewitz


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • gestern
  • DEL2-Team Eisbären Regensburg bauen weiterhin auf Torhütertrainer Joey Vollmer. Der Ex-DEL-Goalie arbeitet seit 2022 mit den Oberpfälzern zusammen.
  • gestern
  • Nach seinem Karriereende in der NHL wird Torhüter Marc-André Fleury (40) noch einmal das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft tragen und für die Ahornblätter bei der Eishockey-WM 2025 auflaufen. Dort trifft er unter anderem auf Sidney Crosby und Nathan MacKinnon (siehe Link).
  • [mehr]
  • vor 2 Tagen
  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Stürmer Louis Postel, der somit in eine zweite Saison in Thüringen gehen wird. Der 21-Jährige kam vergangenes Jahr von Bayernligist Landsberg zu den TecArt Black Dragons und verbuchte in 18 Spielen drei Tore und fünf Assists.
  • vor 4 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld für den Gäubodenvolksfest-Cup 2025 in Straubing steht - es ist ein rein bayerisches. Vom 15. bis 17. August messen sich der ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing Tigers und die Augsburger Panther miteinander.
  • vor 4 Tagen
  • Die Finalisten um die Lady Byng Trophy in der NHL stehen fest: Jack Eichel (Vegas Golden Knights), Anze Kopitar (L.A. Kings), Brayden Point (Tampa Bay Lightning). Der Preis wird alljährlich für gutes Benehmen in Kombination mit guten Leistungen vergeben.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.