Stefan Ustorf (45)
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Stefan Ustorf (45) und die Eisbären Berlin gehen getrennte Wege. Dies teilte der Tabellenvierte der Deutschen Eishockey Liga am Freitagnachmittag mit. Die Trennung sei demnach das Resultat eines Gesprächs zwischen Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee und Ustorf, in welchem dem Leiter Spielentwicklung und Scouting mitgeteilt wurde, dass sein am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert werde. Daraufhin habe Ustorf um die sofortige Freistellung gebeten. Dieser Bitte kamen die Eisbären nach.
„Die Position wurde eliminiert. Man kann nicht sagen, dass das in gegenseitigem Einverständnis erfolgt ist“, sagte Ustorf am Freitagnachmittag dem Berliner Tagesspiegel. „Der Job war nie so, wie er sein sollte. In meiner Position hatte ich nie das Gefühl, wirklich involviert zu sein.“ Ustorf sei schon länger nicht mehr glücklich damit gewesen, auch weil er nicht mehr wirklich etwas mit der Mannschaft zu tun gehabt habe. „Jetzt suche ich eine neue Herausforderung. Als Trainer, Assistent oder Sportdirektor in Deutschland oder in Amerika. Ich möchte wieder tagtäglich mit Spielern arbeiten“, sagt er.
Der gebürtige Kaufbeurer Ustorf bestritt für die Eisbären, Krefeld, Mannheim sowie die Berlin Capitals insgesamt 625 DEL-Partien – davon mehr als 400 für die Eisbären, mit denen er sechsmal die deutsche Meisterschaft gewann. Nach seinem offiziellen Karriereende im Jahr 2013 wechselte Ustorf dann ins Management des Hauptstadtclubs, trat 2015 das Amt des Sportlichen Leiters an und wechselte 2017 auf den Posten des Leiters Spielentwicklung und Scouting.
„Das war keine einfache Entscheidung. Stefan hat mehr als 15 Jahre lang alles für die Eisbären gegeben und diese auch mitgeprägt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute“, kommentierte Peter John Lee Ustorfs Abschied.