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Montag, 30. Dezember 2019

Der 33. DEL2-Spieltag am Montag Heilbronn dreht Spitzenspiel, Dresden gewinnt Löwenduell, Kassel furios in Bietigheim

Die Heilbronner Falken um Davis Koch (Torschütze zum 3:2) feierten einen perfekten Jahresabschluss mit dem Auswärtssieg in Frankfurt. Foto: Hübner

Am letzten Spieltag des Kalenderjahres standen noch einmal sieben Partien auf dem Programm. Das Jahr mit einem Sieg beendeten die Heilbronner Falken durch ein 4:3 nach Overtime im Spitzenduell in Frankfurt. Auch Dresden (2:1 in Bad Tölz) und Kassel beim überzeugenden 7:1 in Bietigheim sorgten für einen gelungenen Ausklang. Kaufbeuren (4:2 gegen Ravensburg) und Freiburg (4:2 gegen Bad Nauheim) gewannen ihre Heimpartien, genauso wie Landshut durch ein 5:4 nach Verlängerung gegen Weißwasser. Crimmitschau rutschte nach dem 0:6 gegen Bayreuth ans Tabellenende.

Die Löwen Frankfurt starteten vor 5.535 Zuschauern druckvoll in das Top-Spiel gegen Heilbronn. Zunächst stand eine Auseinandersetzung zwischen Mike Mieszkowski und Michael Knaub im Mittelpunkt, danach nutzten die Hessen zwei Chancen durch Stephen MacAulay (7.) und Maximilan Faber in Überzahl (10.) für eine beruhigende Führung. Im weiteren Verlauf kämpfte sich der Tabellenzweite jedoch immer mehr zurück und drehte das Spiel durch Davis Koch (54). Aber: Frankfurt hatte zwölf Sekunden vor dem Ende noch die Antwort durch Stephen MacAulay. In der Verlängerung schlug dann Verteidiger Kevin Maginot für das Auswärtsteam zu (63.).

Spencer Humphries traf bereits nach 28 Sekunden für seine Kassel Huskies in Bietigheim. Weil der Kanadier in der 8. Minute erneut zur Stelle war, wurde es für Bietigheim schwer. Nathan Burns verpasste den Steelers im Powerplay den nächsten Stoß (17.), Corey Trivino erhöhte weiter (20.). Der hohe Rückstand war zu viel für die Steelers, auch weil Kassel clever agierte. Insgesamt brannte nichts mehr an, den Huskies gelang fast alles gegen schwache Steelers. Corey Trivino scorte dreifach.

Die Wölfe Freiburg sind daheim weiter eine Macht und gewannen auch das siebte Spiel in Serie. Scott Allen und Alexander Brückmann in Überzahl trafen per Doppelschlag (18./19.) gegen Ravensburg. Freiburg machte wie gewohnt die Räume eng, die Gäste fanden kaum Lücken. Im Schlussdrittel hatte dann Jakub Svoboda seinen großen Auftritt. Der Tscheche nutze zwei Überzahlsituationen (46./47.) und glich aus. Aber auch Freiburg kann numerische Überlegenheit, Cam Spiro traf im Fünf gegen Drei zur erneuten Führung (52.). Kurz vor Schluss machte Christian Billich den Deckel drauf.

 

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Im Löwenduell zwischen Bad Tölz und Dresden kamen die Sachsen besser in die Partie. Dale Mitchell (7.) und Toni Ritter (16.) trafen zunächst für die formstarken Eislöwen, Tyler McNeely brachte seine Farben aber noch vor der ersten Sirene wieder ran. Und dabei sollte es tatsächlich bis zum Ende bleiben. Dresden zeigte ein erneut verbessertes Defensivspiel, zudem hatte Goalie Florian Proske wichtige Saves und führte sein Team zum dritten Sieg in Folge. T

orjäger Sami Blomqvist eröffnete das Duell für die Joker gegen Bad Nauheim und schoss nach 30 Minuten mit einem Spieler mehr zur Führung ein. In gleicher Konstellation war Marc El-Sayed aber zum Ausgleich zur Stelle (34.). Im Schlussdrittel rannten die Allgäuer einem Rückstand hinterher, schlugen aber durch Tobias Wörle (54). zurück. Am Ende machte Sami Blomqvist mit zwei späten Toren den siebten Heimsieg in Serie perfekt, für Bad Nauheim geht auswärts weiter nichts zusammen.

Spannend und torreich war es in auch Landshut. Die Niederbayern gingen mehrere Male in Führung, die Gäste aus der Lausitz ließen jedoch nicht locker. Darcy Murphy traf zum späten Ausgleich (59.), aber Robbie Czarnik krönte seinen Gala-Auftritt mit seinem dritten Tor des Abends in der Overtime im Powerplay zum Sieg (61.)

Das Kellerduell zwischen Crimmitschau und Bayreuth war aufgrund eines starken zweiten Drittels eine klare Angelegenheit für die Tigers. Unter anderem steuerte Ville Järveläinen einen Dreierpack bei. Die Eispiraten präsentierten sich desolat und übernahmen durch die sechste Niederlage in Serie die Rote Laterne mit ins neue Jahr.

Tony Poland


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Notizen

  • vor 20 Stunden
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • gestern
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
  • gestern
  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
  • gestern
  • Wolfsburgs Stürmer Sven Ziegler hat sich am Freitag eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Der Grizzly muss operativ behandelt werden und wird dem Club mehrere Monate fehlen. Bislang verbuchte der 31-Jährige ein Tor und eine Vorlage.
  • gestern
  • Sebastian Ziener, Geschäftstellenleiter des SC Riessersee, verlässt nach rund sieben Jahren den Oberligisten zum 30. April 2026 auf eigenen Wunsch. In seiner Amtszeit trug er maßgeblich zur Modernisierung bei und auch der Gesellschafterkreis fand seine Leistungen „herausragend“.
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