Die Zeit von Peter Laviolette als Cheftrainer der Nashville Predators ist zu Ende.
Foto: imago images / ZUMA Press
Die Nashville Predators haben auf die jüngste sportliche Talfahrt reagiert und Cheftrainer Peter Laviolette beurlaubt. Vor dem Spiel gegen Boston am Dienstag hatten die Preds vier ihrer letzten fünf Auftritte verloren. Die ambitionierte Mannschaft aus Tennessee liegt aktuell sieben Punkte hinter den Top Drei ihrer Central Division. Der 55-jährige US-Amerikaner Laviolette hatte die Nashville Predators zur Saison 2014/15 übernommen und das Team fünfmal in Serie in die Playoffs geführt. Der große Coup blieb jedoch aus, 2017 unterlagen die Preds im Stanley-Cup-Finale den Pittsburgh Penguins. Bereits wenige Stunden später präsentierte Nashville John Hynes (von 2015 bis Anfang Dezember 2019 Cheftrainer der New Jersey Devils) als Nachfolger für Laviolette.
Laviolettes Assistent Kevin McCarthy (62), der mit dem Head Coach 2014 nach Nashville gekommen war, wurde ebenfalls entlassen. Zum Abschied gab es lobende Worte von Preds-GM David Poile für die beiden: „Unter ihrer Führung haben wir bis dato ungekannte Höhen erreicht, darunter zwei Central-Divsion-Titel.“ 2019/20 war jedoch bisher irgendwie der Wurm drin: Seit Oktober haben die Preds nicht mehr als zwei Partien am Stück gewinnen können. Nach Barry Trotz, der ganze 15 (!) Spielzeiten an der Bande in Nashville stand, war Laviolette erst der zweite Cheftrainer seit Gründung der Franchise. 2006 gewann Laviolette als Head Coach den Stanley Cup mit den Carolina Hurricanes, 2010 stand er mit den Philadelphia Flyers im Finale, 2017 wie erwähnt mit den Predators. Laviolettes Rauswurf war die sechste Trainerentlassung der aktuellen NHL-Saison.
Sebastian Groß