Ralf Rinke verkürzt in Unterzahl für die Hannover Scorpions zum 1:3. Am Ende mussten sich die Mellendorfer den Saale Bulls mit 1:5 geschlagen geben, rutschten dadurch auf Tabellenplatz sieben ab.
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Die TecArt Black Dragons haben nach den Saale Bulls am Freitag auch gegen die Crocodiles Hamburg überrascht. Zwar konnten die Hanseaten nach einem torlosen Auftaktdrittel mittels Doppelschlag binnen 26 Sekunden mit 2:0 in Führung (23.) gehen, doch dank dreier Treffer drehten die Erfurter noch im mittleren Spielabschnitt die Partie. In der 57. Minute egalisierte Norman Martens mit dem dritten Crocodiles-Treffer die Partie und setzte alles auf Anfang, doch nach torloser Verlängerung war es der Finne Joonas Toivanen, der im Penalty-Schießen den siegbringenden Treffer zugunsten der Thüringer versenken konnte.
Big Points konnten die Saale Bulls, die nach der Niederlage in Erfurt unter Zugzwang waren, gegen die Hannover Scorpions einfahren. Mit 5:1 setzten sich die Hallenser gegen das Team aus der Wedemark durch, wobei sich fünf verschieden Torschützen auf dem Scoreboard verewigen konnten. Für die Vorentscheidung sorgten bis zur 34. Spielminute drei Stürmertore, den Deckel drauf machten die Bulls dann nach dem Anschlusstreffer in Unterzahl durch Ralf Rinke (47.) durch einen Doppelschlag der Verteidiger Eric Wunderlich (56.) und Kai Schmitz (57.).
Ein spätes Gegentor kassierten die Tilburg Trappers vor 1.489 Besuchern im Leipziger Kohlrabizirkus, Gianluca Balla traf in Überzahl 70 Sekunden vor dem Abpfiff. Doch dabei handelte es sich lediglich um Ergebniskorrektur, die ausschließlich Trappers-Goalie Ruud Leeuwesteijn wehtat. Denn der einzige Treffer der Gastgeber verhinderte einen Shutout für den Torhüter im Kasten des Meisters, der zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich mit 5:0 führte. Einmal mehr erwiesen sich die Bruijsten-Brüder Mitch (zwei Tore, eine Vorlage) und Kevin (ein Treffer, eine Beihilfe) als Sieggaranten für die Niederländer, war das Duo doch an allen fünf Tilburger Toren beteiligt.
Die Hannover Indians sammeln weiterhin beständig Punkte, auch im neunten Spiel in Folge konnten sie Zähler einsammeln, und zwar die Maximalanzahl von drei. Bei den Duisburger Füchsen errangen die Rothäute einen 4:2-Auswärtserfolg, Roman Pfennings (53.) und Thore Weyrauch per Empty-Net-Goal sicherten den Niedersachsen im Schlussabschnitt die Zähler.
Nichts zu holen gab es für den Krefelder EV am Westbahnhof in Essen. Zwar konnten die Schwarz-Gelben die Führung (11.) der Moskitos vom ESC Wohnbau in der 24. Minute durch Tom Bappert egalisieren, doch nur eine Minute später trafen die Hausherren in Person von Aaron McLeod zum zweiten Mal – es sollte der schlussendliche Siegtreffer beim 4:1-Heimerfolg der Stechmücken werden.
Knapp mit 4:3 konnte sich der Herner EV vor 1.225 Zuschauern gegen die Rostocker Piranhas durchsetzen. Hierbei fiel die Entscheidung im mittleren Spielabschnitt, in dem die Hausherren nach einem ausgeglichenem Auftaktdrittel die 2:1-Führung der Hanseaten (24.) durch drei Treffer zuerst ausgleichen und dann bis zur 37. Minute auf 4:2 ausbauen konnten. Der Anschlusstreffer Rostocks durch Roman Tomanek (43.) kam zu spät, um der Partie noch eine Wendung zugunsten der Raubfische zu geben.
Mario Schoppa