Die Eislöwen um Alexander Dotzler (links) und Mario Lamoureux (rechts) setzten sich gegen Kassel und Alexander Karachun (Mitte) durch.
Foto: Heide
Mit zwei Heimsiegen für die rein tabellarisch gesehenen Außenseiter endete der Dienstagabend in der DEL2. Aufsteiger Landshut besiegte den EHC Freiburg im Nachholspiel vom zehnten Spieltag mit 3:1 und verkürzte somit den Rückstand auf die Top Ten auf fünf Zähler. Die Dresdner Eislöwen bezwangen Spitzenreiter Kassel nach turbulenten knapp 62 Minuten mit 6:5 nach Verlängerung.
In Dresden starteten die heimischen Eislöwen gegen einen indisponierten Spitzenreiter aus Kassel furios. Nach gut 13 Spielminuten führten die Sachsen bereits mit 3:0. Im zweiten Drittel waren die Huskies angekommen und zeigten ihre Klasse. Drei Treffer der Nordhessen sorgten nach 40 Minuten für ein 3:3-Unentschieden. Im Schlussdrittel ging das muntere Toreschießen weiter, nun jedoch auf beiden Seiten. Die Eislöwen konterten die erstmalige Huskies-Führung in nur 15 Sekunden (52.). Nach der erneuten Eislöwen-Führung durch Mario Lamoureux (57.) bescherte Ben Duffy mit seinem Ausgleichstreffer 51 Sekunden vor dem Ende den Gästen immerhin noch einen Punkt. Der zweite ging — dank des Siegtreffers in der Overtime von Jordan Knackstedt – an Dresden.
Beim Duell zwischen Aufsteiger Landshut und dem Überraschungsteam aus Freiburg übten beide Mannschaften häufig das eigene Überzahlspiel – und vergaben dabei mehrfach hundertprozentige Gelegenheiten. Die beiden Torhüter Jaroslav Hübl und Ilya Sharipov, der von den Schwenninger Wild Wings zu den Wölfen ausgeliehen wurde, nachdem Ben Meisner erkrankt nicht zur Verfügung stand, waren zudem gut aufgelegt. Erst im zweiten Drittel konnte jedes der beiden Teams eine der zahlreichen Powerplaymöglichkeiten nutzen. Freiburg ging in doppelter Überzahl durch einen Hammer von Nick Pageau in Führung, Max Brandl glich nur wenig später mit einem Rückhandschuss aus der Drehung aus.
Im Schlussdrittel war es einmal mehr Robbie Czarnik, der mit einem weiteren Powerplaytreffer für die Niederbayern die Weichen auf Sieg stellte. Kapitän Max Forster sorgte kurz vor der Schlusssirene mit einem Treffer ins verwaiste Freiburger Gehäuse für den 3:1-Endstand. Durch den Dreier verkürzte Landshut den Rückstand auf Platz zehn (Bietigheim) auf fünf Zähler – bei einem Spiel weniger auf dem Konto.
Sebastian Groß