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Dienstag, 14. Januar 2020

Österreicher Rossi auf Rang fünf NHL-Draft: Mannheims Stützle im Midterm Ranking auf Rang eins der europäischen Liste – auch Peterka und Reichel weit vorne

Tim Stützle

Mit Tim Stützle steht erstmals ein deutscher Eishockeyspieler im Midterm Ranking des Central Scouting Bureaus der NHL auf Platz eins der europäischen Liste. Er hat damit gute Chancen, im Entry Draft im Bell Centre in Montreal am 26. und 27. Juni weit vorne gezogen zu werden. Am Montag veröffentlichte die Scouting-Abteilung die Listen für europäische und nordamerikanische Skater. Bei den Nordamerikanern steht Alexis Lafreniere (Rimouski Oceanic) ganz oben.

Goran Stubb, Director of European Scouting der NHL, sagte, dass Stützles Leistungen beim 4-Nationen-Turnier im November im slowakischen Piestany ihn an die Spitze der Liste gebracht hätten. Seither habe er seine Position dort zementiert. „Er ist ein herausragender Skater, hat ein exzellentes Tempo und Gefühl für das Spiel“, sagte Stubb. „Dazu ist er ein wirklich guter Stickhandler, hat eine gute Puckkontrolle und einen ziemlich guten Schuss.“ Bei der U20-WM in Tschechien gelangen Stützle in fünf Spielen fünf Assists. In zwei Relegationsspielen gegen Kasachstan hatte er krankheitsbedingt passen müssen. In der DEL hat er bisher fünf Tore und 18 Vorlagen in 26 Spielen erzielt.

An welcher Position wird Tim Stützle im Entry Draft in Montreal gezogen?

 

Aber nicht nur Stützle wird in der europäischen Liste ganz weit vorne gelistet, auch John-Jason Peterka (München) auf Rang acht und Lukas Reichel (Berlin) auf Rang 14 stehen in der Gunst der Scouts ganz weit oben und können sich mit diesen Positionen ebenfalls Hoffnungen auf einen Draft in der ersten oder dann spätestens zweiten Runde machen. Ebenfalls gelistet: Verteidiger Maximilian Glötzl von den Kölner Haien (hauptsächlich in der DNL im Einsatz) auf Rang 68 und Stürmer Florian Elias von den Adlern Mannheim (ebenfalls DNL) auf Rang 97.

Erstrundenpicks aus deutscher Sicht sind zwar selten, kamen aber zuletzt häufiger vor: Leon Draisaitl wurde 2014 an Position 3 von den Edmonton Oilers ausgewählt, Moritz Seider im vergangenen Jahr von den Detroit Red Wings auf Position 6, Dominik Bokk im Jahr 2018 auf Rang 25 von den St. Louis Blues. Marcel Goc (2001, Rang 20) und Marco Sturm (1996, Rang 21) wurden von den San Jose Sharks gezogen, Olaf Kölzig 1989 auf Position 19 von den Washington Capitals. Der deutschstämmige Orest Romashyna, geboren 1946 in Rheine, war bereits 1963 von den Boston Bruins auf Rang drei gezogen worden.

Auch ein Österreicher kann sich 2020 Hoffnungen auf einen Draft weit vorne machen: Marco Rossi von den Ottawa 67's aus der Ontario Hockey League (74 Punkte in 32 Spielen!) steht auf der Liste der Nordamerikaner auf Rang fünf. Insgesamt sind diesmal fünf Österreicher in beiden Listen zu finden.

Auch bekannte Nachnamen sind unter den Listen: Patrick Guay, Sohn des ehemaligen DEL-Spielers Francois Guay (Mannheim und Kassel) steht auf Rang 152 der nordamerikanischen Liste. Jake Sanderson (11) ist der Sohn von Geoff Sanderson (1.159 NHL-Spiele), Thomas Bordeleau der Sohn von Sebastien Bordeleau (256 NHL-Spiele, Schweizer Meister mit dem SC Bern 2004). Josh Doans (181) Vater ist Phoenix-Legende Shane Doan.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Der EV Landshut (DEL2) wird die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Christoph Schubert nicht fortsetzen. Vor einem Jahr war Schubert als Assistent von Heiko Vogel zu den Niederbayern gekommen, durch die Neuaufstellung im Trainerteam gehen der EVL und der 43-Jährige fortan aber getrennte Wege.
  • vor 2 Tagen
  • U-Nationalstürmer Julius Sumpf hat mit den Moncton Wildcats den Memorial Cup der kanadischen Nachwuchsligen erreicht. Sumpf punktete in 19 Playoffspielen 16 Mal, darunter auch per Assist im Spiel zur QMJHL-Meisterschaft.
  • vor 2 Tagen
  • Ex-Spieler Ralf Herbst hat die Geschäftsstellenleitung bei den Blue Devils Weiden (DEL2) übernommen.
  • vor 2 Tagen
  • Paul Jan König bleibt bei der EG Diez-Limburg. Der 24-jährige Stürmer kam 2024/25 in der CEHL auf sechs Tore und sieben Vorlagen in 34 Saisoneinsätzen.
  • vor 2 Tagen
  • Neuer Mannschaftsbetreuer bei DEL-Aufsteiger Dresden: Lennart Halling kehrt zu den Blau-Weißen zurück. Er übernimmt die Position, die er bereits zuvor viele Jahre innehatte, von Steven Rupprich. Der langjährige Spieler der Eislöwen war vier Jahre lang als Teammanager und Betreuer tätig gewesen.
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