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Freitag, 7. Februar 2020

Eders Führungstreffer ist nicht genug Top Team Peking bleibt in der Schweiz ohne Sieg: DEB-Perspektivauswahl verliert zweites Duell mit 1:2 nach Penalty-Schießen

Defender Roger Karrer (rotes Trikot) und die Schweizer U25-Auswahl rangen Center Tim Brunnhuber und das deutsche Perspektivteam auch am Freitagabend nieder.
Foto: imago images/Manuel Geisser

Das Top Team Peking hat seine Schweiz-Reise ohne einen Sieg beendet. Nach der 2:4-Niederlage am Donnerstag unterlag die Perspektivauswahl des Deutschen Eishockey-Bundes der U25-Mannschaft der Eidgenossen am Freitagabend mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penalty-Schießen. Dabei behielten die Schweizer unter dem Strich auch verdient die Oberhand, auch wenn das DEB-Team von Bundestrainer Toni Söderholm über weite Strecken eine taktisch ordentliche Leistung zeigte.

Eine durchaus ordentliche physische Intensität, eine taktisch ansprechende Leistung des deutschen Teams, aber nicht allzu viele prickelnde Szenen vor den beiden Gehäusen – so sah der erste Abschnitt in Olten vor etwas mehr als 3.500 Zuschauern lange aus. So zeichnete sich eigentlich ein torloser Auftaktdurchgang ab, doch im ersten Powerplay der Partie schlug die DEB-Auswahl in Person von Andreas Eder sofort zu: Der deutsche Kapitän erzielte in der 16. Spielminute aus dem hohen Slot mit einem platzierten Schuss in den Winkel, bei dem Jakob Mayenschein dem Schweizer Goalie Gauthier Descloux geschickt die Sicht versperrte, das 1:0 für seine Mannschaft.

Mit einem Rückstand wollten die Gastgeber jedoch augenscheinlich nicht in die erste Drittelpause gehen, und so intensivierte die Schweiz ihre Offensivbemühungen nach Eders Treffer sofort. Belohnt wurde dies durch Damien Riat, der nur etwas mehr als zwei Minuten nach dem 0:1 nach einem von André Heim gewonnenen Anspiel vom linken Bullykreis abzog und so für den Ausgleich sorgte.

Das Spiel in der Statistik (1 Einträge)

 

 

Mit dem Tor zum 1:1 im Rücken waren die Schweizer auch im zweiten Abschnitt das zwingendere Team. Die Schützlinge von Head Coach Patrick Fischer hatten im mittleren Durchgang mehr und auch die besseren Gelegenheiten, doch unter dem Strich fehlte dem zweiten Drittel der ganz große Spielfluss, was auch daran lag, dass beide Trainer immer wieder taktische Anpassungen vornahmen und DEB-Chefcoach Söderholm seine Angriffsformationen aufgrund des Ausfalls von Maximilian Daubner umstellen musste. Letztlich war es allerdings ohne Zweifel die deutsche Mannschaft, die mit dem Unentschieden nach 40 Minute zufriedener sein musste, zumal die DEB-Auswahl der Schweiz kurz vor dem Ende des mittleren Abschnitts in einem schwachen Unterzahlspiel immer wieder zu viel Raum und Zeit gelassen hatte. Insbesondere Gilian Kohler hatte dadurch in diesem Powerplay gleich mehrmals die Schweizer Führung auf seinem Schläger.

Die deutsche Mannschaft überstand diese brenzlige Phase jedoch auch dank Torhüter Daniel Fießinger, der für Mirko Pantkowski zwischen die Pfosten gerückt war, unbeschadet, und im dritten Durchgang agierte das Söderhelm-Team daraufhin selbst deutlich geradliniger und mit mehr Zielstrebigkeit sowie Geschwindigkeit als noch im zweiten Drittel. So trudelte unter anderem ein Versuch von Tim Brunnhuber aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten des Schweizer Gehäuses (48.). Auf der anderen Seite war es wiederum Kohler, der ebenfalls am Gestänge scheiterte (57.), und so hatte das 1:1 auch nach 60 Minuten Bestand.

Und auch die Verlängerung sollte noch keine Entscheidung bringen, obwohl die Schweiz die fünfminütige Overtime eindeutig dominierte und sich mehrere große Möglichkeiten erarbeitete, unter anderem einen weiteren Pfostentreffer durch Luca Hischier nach nur 20 Sekunden. Im Shootout zielte der ältere Bruder von NHL-Star Nico Hischier (New Jersey Devils) daraufhin allerdings genauer und verwandelte seinen Penalty ebenso wie nach ihm seine Mannschaftskameraden Dominik Egli und Luca Fazzini, weshalb die beiden deutschen Shootout-Treffer durch Eder sowie Tim Wohlgemuth letzten Endes nicht zum Sieg reichten.

Stefan Wasmer


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